RÜSSELSHEIM – „Es kommt im Winter viel häufiger zu Wasserschäden als allgemein vermutet wird“, erklärt Wolfgang Hausen, Bereichsleiter Netze Management und Service bei den Stadtwerken Rüsselsheim. Bei kalten Temperaturen hat sich rasch ein Eispfropf in der Leitung gebildet, der das Rohr platzen lässt. Die Folge: Das aufgestaute Wasser sorgt für eine Überschwemmung. Für die Schäden müssen die Wohnungs- und Hausbesitzer haften.
Noch Frostschäden lassen sich vermeiden. „Jetzt, bevor der erste Nachtfrost kommt, ist es an der Zeit, Vorsorge zu treffen“, rät Wolfgang Hausen. Leitungen, beispielsweise im Garten, die im Winter nicht benötigt werden, sollten entleert und außer Betrieb genommen werden. Wo das nicht möglich ist, sind Leitungen im Freien durch Isolierungen zu schützen.
In Kellern und in der Nähe von Wasserleitungen und Wasserzählern sollten Türen und Fenster immer geschlossen bleiben. Der Fachmann der Stadtwerke empfiehlt, die Heizkörper nie ganz abzudrehen, auch nicht nachts oder während des Urlaubs. Helfen kann ein Frostwächter, den es im Handel zu kaufen gibt und der bei zu kalten Temperaturen die Heizung oder ein zusätzlich geschaltetes Heizgerät aktiviert.
Zur Vorsorge aufgerufen sind besonders auch Firmen im Baugewerbe. Sie müssen Standrohrzähler entweder sicher vor Frost lagern oder an die Stadtwerke zurückgeben. „Standrohrzähler werden benötigt, wenn bei Bauarbeiten Wasser vom nächstgelegenen Hydranten geholt wird“, erläutert Wolfgang Hausen.
Katrin Drott
Stadtwerke Rüsselsheim GmbH