Lerchenberg/Finthen – Vor etwa einem Jahr wurde das neue Naturschutzgebiet „Layenhof/Ober-Olmer Wald“ eingeweiht. Nun trafen sich über 25 Aktive des Naturschutzbundes (NABU) Mainz und Umgebung zu einem Dreck-Weg-Einsatz am Forsthaus im Ober-Olmer Wald.
„Wir wollen das neue Schutzgebiet nicht nur bejubeln, sondern auch ganz konkret etwas dafür tun“, sagt Anette Lahr-Bußhardt, NABU-Vorstandsmitglied und Organisatorin des Einsatzes. Immerhin sei das neue Naturschutzgebiet mit seinen Wiesenflächen und dem Waldgebiet ein ganz besonderer Schatz für Rheinhessen. Am westlichen Rand des Walds, an den Straßenrändern bis zur Schießanlage und am Zaun des Layenhofs, also in erster Linie auf Essenheimer Gemarkung, und entlang der gesamten Forststraße schwärmten die Aktiven mit Müllsäcken aus.
Verblüfft waren die Naturschützer insbesondere über die Unmengen an Glasflaschen, die aus den Gebüschen gezogen wurden. „Hier müssen unglaubliche Wodka-Gelage stattfinden“, so einer der Naturschützer angesichts der Flaschenberge. Wohlwollend beobachteten fast die ganze Zeit in der Frühlingssonne kreisende Greifvögel die dringend notwendigen Aktivitäten, darunter auch Schwarz- und Rotmilan. Zufrieden konnte bei einem heißen Kaffee und Kuchen nach Stunden das „Ergebnis“ der Aktion betrachtet werden, ein – leider – sehr gut gefüllter Container.
