LAUBENHEIM – Auch mehr als ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod erinnern sich die Laubenheimer noch voller Achtung an ihren langjährigen Bürgermeister und – nach der Eingemeindung – Ortsvorsteher Erich Koch (SPD). Und so versammelte sich eine Gruppe seiner Weggefährten und Nachfolger (darunter auch der frühere CDU-Ortsvorsteher Bernd Sack) an seinem Grab, um ihn gemeinsam zu seinem 100. Geburtstag zu ehren. Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter (SPD) legte eine Blumenschale mit Schleife nieder und würdigte in einer Ansprache Erich Koch und seine herausragenden Leistungen für Laubenheim.
So wurde unter Kochs Ägide (1965-89, danach bis 1993 im Mainzer Stadtrat) unter anderem der Neubau der Grundschule, der Bahnunterführung und des Sportzentrums vorgenommen, die Totenkapelle gebaut und die Rückhaltebecken auf dem Höhenweg errichtet, der nach seinem Tod 1993 in den Erich-Koch-Höhenweg umbenannt wurde.
Seine langjährige Freundschaf mit Jockel Fuchs half ihm ebenfalls dabei, die Interessen von Laubenheim gegenüber der Stadt Mainz zu vertreten. Erich Koch war in und um Laubenheim sehr beliebt, und nahm auch an den fröhlichen Dingen im Leben Teil, so war beispielsweise Vorsitzender der KG ULG. Der ehemalige Chef des Verwaltungspersonals, Georg Fleck, der sechs Jahre mit ihm zusammen arbeitete berichtet, dass er Respekt eingeflösst habe und man sich auf ihn verlassen konnte.
Auch Franz Vogel (CDU, damals Vorsitzender des Verkehrsvereins), der mit Koch Mitglied des Gemeinderats war, erinnert sich gerne an die prima Zusammenarbeit. Allseits geteilt wurde Gerhard Strotkötters abschließende Einschätzung, dass Erich Koch ein Geschenk für Laubenheim war.