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Ein vierfarbbuntes Feuerwerk

KOSTHEIM– Ein vierfarbbuntes Feuerwerk brannte der Kostheimer Carneval-Verein (KCV) bei seiner gelungenen ersten Fremdensitzung im Bürgerhaus ab. Dabei zeigten die Kostheimer Narren keinerlei Anlaufschwierigkeiten, getreu dem Motto „Ein Freudenfeuerwerk entfacht/ der KCV an Fassenacht“, das der gut aufgelegte Toni Oestereich vorstellte. Erster Redner war der singende Protokoller Ralf Falkenstein, der als Einziger auch auf lokalpolitische Themen wie etwa den Verzicht von OB Sven Gerich auf die OB-Kandidatur nach den Querelen im Rathaus einging. „Von ehemaligen Freunden wird er jetzt wie eine Wildsau durchs Dorf getrieben.“ Topaktuell hatte Falkenstein auch die Bundesligaergebnisse parat. Der „Deutsche Michel“ Bernhard Knab glossierte das Dieselfahrverbot: „Fährst Du noch oder läufst du schon?“
Kokolores pur präsentierte Hildegard Bachmann, die von ihrer Abmagerungskur bei den „anonymen Kalorienvertilgern“ berichtete: „Ich kann essen, was ich will, meine Schuhe passen immer!“ Eine weitere Kostprobe: „Mir fällt abnehmen am leichtesten, wenn das Telefon klingelt.“ Als „Jungreporter“ erzählte Marian Butscher von seinen drei Müttern: Mutter Beimer aus der „Lindenstraße“, Kanzlerin Angela Merkel und seine richtige Mutter. Jürgen Wiesmann bilanzierte als „Partymuffel“: „Ich geh‘ nie mehr wo mit!“ Als „Nachtwächter“ frotzelte Adi Guckelsberger über die hohen Weinpreise in den großen Hallen wie etwa im Schloss, und „Apollonia“ Gaby Elsener schwadronierte über „künstliche Intelligenz“: „Wenn man für die natürliche zu blöd ist!“

Kostheim-KCV-Altrheinstromer: Sehens-und hörenswert war die Show der Altrheinstromer. Foto: Oliver Gehrig

 

 

Der herausragende musikalische Beitrag war der Auftritt von Harry Borgner, der noch einmal das Lied „Sag mir wo die Blumen sind“ aufleben ließ. Und zwar vielstimmig in den Versionen von Joan Baez, Heino, Herbert Grönemeyer, Demis Roussos, Gilbert Becaud, Roger Whittaker, Reinhard Mey, Udo Lindenberg, Helge Schneider und Ernst Neger. Dafür gab es viel Beifall. Die Mainzer Hofsänger brillierten mit einer musikalischen Castingshow, und Andy Ost sang „Özil, schenk mir ein Foto“. Als farbenfrohe Außerirdische glänzten die „Altrheinstromer“, die „Völlig losgelöst“ und „Sternenhimmel“ schmetterten. Zwischendurch unterhielt Christoph Stoiber mit Gassenhauern wie „Humba täterä“. Den Abschluss machte die Spaßmacher Company.

Kostheim-KCV-Harry Borgner: Harry Borgner brillierte beim KCV. Foto: Oliver Gehrig

Ein absoluter Hingucker sind stets die Tanznummern beim KCV. Die KCV-Minis (Leitung: Susi Köhler) wirbelten zu „YMCA“ über die Bühne. Riesige bunte Flügel und tolle menschliche Pyramiden zeigte die Finther Formation „Fit for Dance“ (Leitung:Katrin de Jong). Das Finther Männerballett „Mannomann“ (Leitung: Siggi Knab) begeisterte mit mehreren Kostümwechseln und spektakulären Würfen. Da wollten die 26 Tänzerinnen der „Shining Motions“ vom Tanzsportclub Rhein-Selz Oppenheim (Leitung: Verena Weber) nicht hinten anstehen. Sie begeisterten als farbenprächtige Indianerinnen zu „The Spirit of the Hawk“. Das war großer Tanzsport.

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.