Start Allgemein Ein zweites Standbein im E-Commerce

Ein zweites Standbein im E-Commerce

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Die Welt normalisiert sich langsam wieder und wir alle kehren zu gewohnten Abläufen zurück. Was bleibt, ist die Unsicherheit. Wer von heute auf morgen seinen Beruf nicht ausüben konnte, immer mal wieder für mehrere Monate in Kurzarbeit gehen musste oder gar seinen Job verloren hat, ist vorsichtiger geworden. Eine weitere Welle, eine neue Mutante oder die Notwendigkeit einer dritten Impfung – was immer kommt, es könnte uns noch einmal in eine schwierige wirtschaftliche Situation bringen. Ein zweites Standbein kann für Entspannung sorgen. Zunächst als Nebenverdienst, damit im Fall der Fälle ein Fulltime-Job daraus werden könnte. Wie gelingt der Einstieg ins E-Commerce?

E-Commerce ist Handel auf digitale Art. Während der Pandemie waren alle Geschäfte, die nicht dem täglichen Bedarf galten, geschlossen. Verkauf anderer Artikel fand ausschließlich online statt. Viele Branchen konnten bereits nach einigen Wochen nicht mehr liefern, sie waren restlos ausverkauft; E-Bikes oder Computer aller Art waren vor allen betroffen. Kunden mussten zum Teil monatelang auf die Lieferung warten. Auch nach dem Lockdown sind viele Kunden dem digitalen Kaufen treu geblieben. Die Vorteile liegen auf der Hand: keine langen Schlangen an der Kasse, keine weite Anfahrt, um am Ziel zu erfahren, dass der Artikel ausverkauft ist. Stattdessen wählen Käufer das Produkt ganz komfortabel am Laptop oder Smartphone aus, während sie gemütlich ohne Mund-Nasen-Schutz auf dem Sofa sitzen. Das Beste: Ein paar Tage später steht der bestellte Artikel vor der Haustür. Die Chancen, im E-Commerce Fuß zu fassen, sind so gut wie nie zuvor.

Das Prinzip ist einfach: Ein Produkt wird produziert oder eingekauft und mit Gewinn im Internet verkauft. Dazu benötigen Jungunternehmer entweder eine eigene Homepage oder verkaufen über Online-Marktplätze wie Amazon.

Ein eigener Shop lässt sich auch ohne Programmierkenntnisse schnell aufsetzen. Dafür muss lediglich eine Domain gebucht und eine Software ausgewählt werden. Je nach Umfang des Sortiments und Vorkenntnisse kommen dafür mehrere Anbieter infrage, Woocommerce oder Shopify sind einen Blick wert. Zum Erfolg gehören allerdings noch ein paar weitere Faktoren: Das Produkt muss seinen Preis wert sein. Die Frequenz auf der Seite muss stimmen. Im Klartext bedeutet das: Wenn keiner den Onlineshop besucht, kann auch niemand das Produkt kaufen. Um sichtbar zu werden, sind SEO, Backlinks und Social Media geeignet.

Suchmaschinenoptimierung sorgt für eine gute Platzierung im Google Ranking. Die wesentlichen Suchbegriffe müssen auf der eigenen Homepage häufig auftauchen. So finden Suchende die Seite. Dasselbe gilt, wenn andere Seiten auf den Shop verlinken. Diese Weiterleitungen suggerieren Google, dass der Shop interessant ist und besucht werden sollte. Das Ergebnis: Die Seite wird in den Suchergebnissen weit oben gerankt. Wichtig ist es, auf qualitativ hochwertige Links zu achten. Auch die Anzahl der besuchten Unterseiten und die Dauer sprechen für den Shop und überzeugen Google von der Relevanz. Daher sollte die Auswahl respektive der Kauf wohlüberlegt sein und ausschließlich bei vertrauenswürdigen Anbietern erfolgen.
Wer sich auf den Social-Media-Kanälen eine große Community aufbaut, kann neue Produkte oder Sale-Events schnell bekannt geben. Die Wahl der optimalen Kanäle hängt vom Produkt und der Zielgruppe ab. Fürs Erste sind Instagram und Facebook gute Optionen.

Ein zweiteres Standbein aufzubauen, schafft nicht nur finanzielle Chancen. Es vertreibt auch die Hilflosigkeit in Angesicht der Pandemie. Aktivität ist eine vielversprechende Möglichkeit, der Ausweglosigkeit zu begegnen.