BODENHEIM/GONSENHEIM – Gleich vier Reisen zum Glücksort Panama trat das MUCK-Familientheater mit seinen Gästen vor kurzem im Bodenheimer Bürgerhaus Dolles an. Anna Hinrichs in der Rolle als Janoschs kleiner Tiger und Kim Manuel Reuter als kleiner Bär nahmen das generationsübergreifende Publikum mit auf ihr großes Abenteuer. Mit der Premiere „Oh wie schön ist Panama“ startete das Schauspielerpaar zudem offiziell seine Reise als MUCK-Familientheater (wir berichteten: www.journal-lokal.de/mit-herz-und-humor-nach-panama/ ).
Das MUCK-Theater mit Sitz in Gonsenheim lädt ein zum „Mitsingen, Mittanzen, Mitklatschen und Träumen“: So wurden die insgesamt rund 800 Gäste am vollständig ausverkauften Premieren-Wochenende von den Bühnenkünstlern Anna Hinrichs, Kim Manuel Reuter und Michaela Nelson sowie von Erzähler Christopher Flach mitgerissen und in eine Welt voller Fantasie entführt.
Zum Inhalt: „Wir haben alles, um glücklich zu sein“, sind sich der kleine Tiger und der kleine Bär einig. Doch eines Tages angelt der kleine Bär eine Kiste mit der Aufschrift „Panama“ aus dem Fluss, die so herrlich fruchtig nach Bananen duftet. Kurzerhand beschließen er und der kleine Tiger, den Glück versprechenden fremden Ort aufzusuchen. „Panama ist das Land unserer Träume. Dort finden wir das große Glück und kommen nicht mehr zurück“, sind sich die beiden Freunde anfangs sicher. Auf ihrer Reise machen sie Bekanntschaft mit mehreren Tieren, darunter eine quirlige Tanzmaus und ein linksorientierter Fuchs auf Gänsejagd. Eine „muuhltifunktionale“ Kuh erklärt den Freunden die Kunst des Wiederkäuens, als plötzlich ein Gewitter aufzieht und erste Zweifel und Heimweh aufkommen lässt. Eine weitere Weggefährtin, eine Krähe, führt die beiden letztlich zu ihrem wunderschönen Zielort. „Das Glück ist da, es liegt so nah!“ Zu ihrem Verblüffen stellen der kleine Tiger und der kleine Bär fest, dass sie nur im Kreis gelaufen und wieder in ihrem trauten Heim angekommen sind. „Vielleicht ist Panama ein Gefühl – ein Gefühl, das zu Hause ist“, überlegen sie. Man muss nicht immer nach dem Großen streben, denn „das Glück kann auch ganz klein sein“.
Die Namensgebung „MUCK“ hat gleich mehrere Bedeutungen, erläutern Hinrichs und Reuter auf Nachfrage von Journal Lokal. MUCK stehe für Mitmachen, Musicals und Märchen, für Unterhaltung, Comedy und Kurse, für Kinder und Konzerte. Darüber hinaus ziehen die Gründer Parallelen zum Märchen „Der kleine Muck“ von Wilhelm Hauff. Wie der kleine Muck, der aufgrund seiner Größe vorerst unterschätzt wird , schafft es auch das kleine aber feine Wohnzimmertheater in Gonsenheim, alle zu verzaubern. Nicht zuletzt versinnbildlichen die Zauberpantoffeln des kleinen Muck das MUCK Mobil, mit dem das Theaterteam Kitas und Schulen besucht. „Der Name Muck bleibt im Kopf“, so Reuter. Mittlerweile sei der Begriff bereits gut angenommen worden.
„Unser Fokus liegt auf der ganze Familie“, betont Anna Hinrichs, deren Vision es ist, generationenübergreifende Stücke für alle Menschen zu kreieren und zu präsentieren. Dies ist den Gründern des MUCK-Familientheaters zweifelsohne bei ihrem Stück „Oh wie schön ist Panama“ gelungen. Die Geschichte sei extrem tiefgründig, erläutert Reuter. „Seit Anfang des Jahres arbeiten wir bereits an dem Stück“, legt er dar. Texte schreiben, Lieder im Homestudio komponieren, proben – eine Menge Arbeit, die sich sehen und hören lässt. Wer die eigens verfassten Ohrwürmer zu Hause hören möchte, findet diese unter Muck Familientheater auf Spotify.
„Oh wie schön ist Panama“ wird erneut am 25. Januar 2026 im Mainzer Unterhaus sowie am 7.und 8. März 2026 im Bürgerhaus Dolles in Bodenheim aufgeführt. Da bleibt nur noch zu sagen: „Lass mal ins Muck gehen!“
Weitere Infos unter: www.muck-theater.de
Mandy Kramer
