MAINZ – Das Gesundheitsamt Mainz-Bingen hat weitere Verstärkung bekommen: Die Zahl der bei der Kontaktnachverfolgung eingesetzten Soldaten einer Bundeswehreinheit aus Kastellaun ist mittlerweile von acht auf zwölf angewachsen. Einen entsprechenden Antrag auf Amtshilfe hatte Landrätin Dorothea Schäfer gestellt, nachdem sich der Einsatz des ersten Trupps als sehr effektiv und hilfreich erwiesen hat.
„Wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer beim Besuch von Generalleutnant Martin Schelleis. Als Inspekteur der Streitkräftebasis ist er deutschlandweit für die personelle und materielle Unterstützung der zivilen Behörden bei der Pandemiebekämpfung verantwortlich: „Für die Bundeswehr ist es keine Frage, dass wir bei der Bewältigung dieser Notlage, die uns alle betrifft, helfen“, sagte er. Die Soldaten sind zunächst bis zum 4. Dezember eingesetzt. Über eine mögliche Verlängerung wird kurzfristig mit Blick auf die Infektionslage entschieden.
In wechselnder Schicht informieren die Soldaten nun von Montag bis Samstag einerseits die mit dem Corona-Virus infizierten Menschen über das weitere Vorgehen. Zudem verfolgen sie deren Kontakte nach. „Diese Unterstützung ist für uns sehr wichtig, um die derzeit stark ansteigenden Fallzahlen bewältigen zu können“, sagte der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Dietmar Hoffmann.