HECHTSHEIM –Die seit langem geforderte Zufahrtssperre an der Kreuzung Rheinhessenstraße und Heuerstraße beschäftigte nun erneut den Hechtsheimer Ortsbeirat. In einem gemeinsamen Antrag von CDU, SPD, Grünen, Freien Wählern und ÖDP fordert das Gremium die Verwaltung auf, außerplanmäßige Mittel für die Errichtung einer solchen Zufahrtssperre einzustellen. Zuvor hatte Finanzdezernent Günter Beck (Grüne) mitgeteilt, dass keine Mittel in den Haushalt 2019/2020 eingestellt wurden, hatte aber auf die Option der außerplanmäßigen Mittel verwiesen. „Die Zufahrtssperre wird dringender denn je benötigt, da das Wohngebiet Am Weidezehnten nunmehr bezogen ist und für Fußgänger ein Durchgang durch die Lärmschutzwand geschaffen wurde, der von illegalen Abbiegern aus Richtung Ebersheim nicht einsehbar ist“, heißt es im Antrag. „Wir dürfen nicht warten, bis dort jemand überfahren wird.“
Anderer Meinung war Birgit Zehe Clauß (FDP). „Die Landwirtschaft wünscht diese Schranke nicht, denn für die Aussiedlerhöfe ist das eine wichtige Querung.“ Unterstützung erhielt sie von Konrad Meier (CDU). „Wer zahlt was?“, fragte er rhetorisch in die Runde. „Das muss vorher geklärt werden.“ Reinhard Schwarz (FW) platzte der Kragen. „In fünf Jahren wurde das Thema im Ortsbeirat kurz und klein diskutiert“, schimpfte er. Alle seien für eine solche Zufahrtssperre gewesen, daher müsse man nun auch daran festhalten. In der Innenstadt funktioniere das System, etwa an der Römerpassage. „Es ist eine uralte Geschichte, der Ortsbeirat beschäftigt sich seit Jahren damit“, bekräftigte Prof. Felix Leinen (ÖDP). Der gemeinsame Antrag wurde bei zwei Gegenstimmen von FDP und CDU auf den Weg gebracht.