RÜSSELSHEIM. Das Ganztagsgebäude der Sophie-Opel-Schule steht kurz vor der Fertigstellung. Somit kann die Stadt Rüsselsheim am Main den letzten Bauabschnitt für den Schulcampus abschließen und im Anschluss noch die Außenanlagen gestalten. „Der neue Schulcampus umfasst die unterschiedlichsten Bildungsangebote von der benachbarten Kita Zamenhofstraße für die frühkindliche Bildung, über die Grundschule Hasengrund bis hin zur kooperativen Gesamtschule selbst“, sagt Baustadtrat Nils Kraft. Die Einrichtungen könnten die Kinder und Jugendlichen über autofreie Wegebeziehungen erreichen.
„Zu einer modernen Schule gehören Angebote für den Ganztagsbereich dazu, und die Stadt bündelt diese in dem neuen Gebäude“, führt Kraft aus. Das Gebäude beinhaltet ein großes und lichtdurchflutetes Erdgeschoss für Aula, Mensa und Kiosk und im Obergeschoss eine Bibliothek und ein Selbstlernzentrum, die allesamt barrierefrei erreicht werden können. Aula und Mensa befinden sich in einer großen Halle und können bei Bedarf mit einer mobilen Wand getrennt und multifunktional genutzt werden. Ohne Trennwand kann der Bereich auch für jahrgangsübergreifende Schulveranstaltungen genutzt werden. In der neuen Regenerierküche werden in Kürze bis zu 600 Essen für die Sophie-Opel-Schule und 100 Essen für die Grundschule Hasengrund zubereitet.
Die Stadt übergibt das Ganztagsgebäude Ende März an die Schule. In den Osterferien zieht noch die Interimsmensa um, sodass das Ganztagsgebäude nach den Osterferien sukzessive in die Nutzung gehen kann.
Mit der Fertigstellung des Ganztagsgebäudes kann die Stadt die Gesamtmaßnahme an der Sophie-Opel-Schule abschließen. Sie beinhaltete vier Neubauten, die zusammen mit der Sanierung des Bestandsgebäudes den neuen Schulcampus der modernen siebenzügigen kooperativen Gesamtschule definieren. Zu den vier Neubauten zählen neben dem Ganztagsgebäude, zwei Jahrgangshäuser, in denen die Schüler*innen jahrgangsbezogen lernen können, sowie eine Sporthalle, die auch von der angrenzenden Grundschule Hasengrund genutzt wird.
Bei dem Schulbauprojekt wurden die Anforderungen an die Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen berücksichtigt. So wurden Aufzüge und Rampen errichtet, viele Türen mit Sensoren oder Türöffnungsschalter versehen, an zentralen Stellen ein Leitsystem im Boden für Menschen mit Sehbehinderung eingebaut oder technische Möglichkeiten geschaffen, dass Hörgeräte mit Verstärkeranlagen synchronisiert werden können. Um in kleineren Gruppen arbeiten und auf besondere Förderbedarfe eingehen zu können, wurden Differenzierungsräume geschaffen. Insgesamt hat die Stadt für dieses Schulprojekt über die vergangenen Jahre 48,9 Millionen Euro investiert.
Informationen zu den Bauarbeiten auf dem Schulcampus sowie zu weiteren Bauprojekten gibt es auf der städtischen Homepage unter www.ruesselsheim.de/ruesselsheim-baut oder auf der Facebook-Seite der Stadt Rüsselsheim mit dem Hashtag #Rüsselsheim_baut .
Autor: Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main