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Fastnachtssitzung für Seniorinnen und Senioren Grenadiergarde der Eiskalten Brüder bereicherte Kreppelkaffee im Franz-Stein-Haus

Das Finale der Seniorenfastnacht. Foto: Elke Fauck

GONSENHEIM – Als Dank für die Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr aktiv an der Fastnacht teilnehmen können, aber einst diejenigen waren, die das Brauchtum an die jüngere Generation weitergegeben haben, hat Bianca Kleinhenz, Gardechefin der Grenadiergarde der Eiskalten Brüder Gonsenheim, mit Unterstützung ihrer Familie und Gardechef Henry Löwe im vorigen Jahr das Projekt zur besonderen Überraschung in den Gonsenheimer Mehrgenerationenhäusern ins Leben gerufen. Weitere Vereine haben sich mit Aktivitäten und Spenden daran beteiligt. Aufgrund der positiven Rückmeldungen ging die Aktion in diesem Jahr in die zweite Runde.

So wurde aus dem Kreppelkaffee im Franz-Stein-Haus in Gonsenheim eine seniorengerechte Fastnachtssitzung.

Nach dem Einzug der Garden und dem Musikzug der Eiskalten Brüder unter Leitung von Jürgen Haller war das Publikum bereits in Stimmung. Bianca Kleinhenz begrüßte das närrische Auditorium und übergab die weitere Moderation an die Eiskalten-Kinder Luana Schuhmann und Ben Kleinhenz.

Der Fanfarenzug „Die Lerchen“ war ebenfalls zu Gast. Foto: Elke Fauck

Vera Schilling aus den Reihen der Eiskalten Brüder schlüpfte in die Rolle der Melania Trump und plauderte aus dem familiären Nähkästchen mit deutlichen Worten gegen ihren Donald und seine Wähler. Zur kommenden Bundestagswahl am 23. Februar lautete die Warnung der First Lady der Vereinigten Staaten: „Läutet Ihr die blau-braune Zeitenwende ein, wird die Migration demnächst euer kleinstes Problem sein.“ Als Resultat bei Nicht-Beachtung der Warnung nannte sie ihren nächsten Besuch in Gonsenheim zusammen mit Donald und Elon Musk.

Die Samtpfötchen begeisterten mit ihrer Darbietung. Foto: Elke Fauck

Alfons Kirch wollte jeglichem politischen Stress lieber aus dem Weg gehen und mit seiner Frau in den Urlaub fliegen. Bei der Auswahl des Ziels stellte er fest, dass Paris, London oder Rom aus Finther Sicht gesehen sehr abgelegen in die Prärie gebaut wurden. Da seien die Mainzer schon cleverer, da man von dort aus mit der Straßenbahn nach Finthen fahren könne. Der Finther versteht auch nicht, warum man heutzutage für viele Dinge englische Wörter benutzt. So wäre die Finther Übersetzung für „One Night Stand“ doch mit „Stichprobe“ viel klarer. Seine Bescheidenheit erklärte der Kokolores-Redner damit, dass er nur Wasser trinke. Es sei schon okay, wenn das Wasser einmal durch die Brauerei gelaufen sei.

Vera Schilling in der Rolle der Melania Trump. Foto: Elke Fauck

Marcel Wabra, Präsident der Gonsenheimer Kleppergarde, hob nochmals die Stimmung im Atrium des Mehrgenerationenhauses mit „Fassenacht in Meenz am Rhoi“, bevor er anschließend mit drei Eigenkompositionen brillierte. Nein, es war nicht Trude Herr, sondern Hilde Rudolph, eine Bewohnerin der Anlage: Sie schmetterte gekonnt „Ich will keine Schokolade“ auf der närrischen Rostra. „Im Schatten des Doms“ wurde anschließend zu ihrem „Mitmachprogramm“. Neben dem eigenen Musikzug der Grenadiergarde brachte auch der Fanfarenzug „Die Lerchen“ seinen musikalischen Beitrag ein.

Für Schwung und Bewegung sorgten „Die Samtpfötchen“, eine Kinder- und Jugendtanzgruppe aus Mombach unter der Leitung von Denise Lentis.

Die musikalische Gesangsbegleitung und Musik während der Pausen übernahm Michael Schubert am Akkordeon. Der Musikzug der Eiskalten Brüder läutete das Finale ein und blickte auf ein glückliches Publikum nach der erfolgreichen Veranstaltung.

Gardechefin Bianca Kleinhenz und Gardechef Henry Löwe mit Ortsvorsteher Josef Aron. Foto: Elke Fauck

„Besonders freuen wir uns, dass wir in diesem Jahr nicht nur den Kreppelkaffee in Gonsenheim, sondern am 8.Februar auch  im Seniorenzentrum-Ursel-Distelhut in Mombach mit unterstützen dürfen“, sagte Bianca Kleinhenz am Ende des Tages.

Elke Fauck