RÜSSELSHEIM – Das Stadt- und Industriemuseum der Stadt Rüsselsheim am Main bietet im August an zwei Wochenenden einen Fotoworkshop an. Damit wird die Veranstaltung unter Einhaltung der Hygieneregeln nachgeholt, die im Jahresprogramms des Museums ursprünglich im April dieses Jahres vorgesehen war und wegen der vorbeugenden Maßnahmen zu Covid-19 ausfallen musste.
Seit weit mehr als 500 Jahren prägt die Festung das Stadtbild von Rüsselsheim. Dort, wo in Friedenszeiten weniger als zehn, zu Kriegszeiten hingegen bis zu 450 Mann hausten, ist mit Museum und Stadtarchiv das Gedächtnis der Stadt eingezogen. Im 17. Jahrhundert weitestgehend zerstört, erhielt der Ostflügel einen neuen Anbau, wo heute das Café nicht nur mit üppigen Torten und warmen Getränken, sondern auch mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm lockt. Auch der Heimatverein hat hier sein Domizil. Und ganz aktuell findet im kleinen Festungshof eine Mitmachausstellung rund um die Seifenblase statt. Der Fokus des Fotoworkshops liegt also auf den Aktivitäten, die sich im mächtigen Bauwerk entfalten. Es gilt, Mittel und Formen zu finden, um das Leben in der Festung einzufangen. Ob in Andeutungen oder emblematisch, rätselhaft oder bewegt, es geht darum zu zeigen, dass das Denkmal lebt.
Fotograf Frank Möllenberg begleitet und unterstützt den viertägigen Workshop. Im Anschluss an den Kurs soll ein Kalender entstehen. Die Workshop-Termine finden am 1. und 2. August sowie am 8. und 9. August 2020 statt. Treffpunkt ist der Raum der Museumspädagogik im 1. Stock des Festungsnordflügels (Hauptmann-Scheuermann-Weg 4). Der Teilnahmebeitrag für die vier Treffen beläuft sich auf 75 Euro, zu zahlen bei der Anmeldung. Aufgrund der begrenzten Teilnahmezahl ist eine Voranmeldung unter der Telefonnummer 06142 83-2950 oder per E-Mail an stadtarchiv@ruesselsheim.de nötig.
Stadt Rüsselsheim am Main