Start Hessen Freibad ab 8. Juni für Vereinssport geöffnet

Freibad ab 8. Juni für Vereinssport geöffnet

Foto: Stadt Rüsselsheim am Main

RÜSSELSHEIM – Ab Montag (8. Juni) können Wassersportlerinnen und –sportler aus Vereinen ihre Bahnen im Freibad An der Lache in Rüsselsheim ziehen. Wie die Hessische Landesregierung bekannt gegeben hat, kann der Trainingsbetrieb des Vereinssports unter Beachtung der vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln wieder aufgenommen werden. „Die Schwimm- und Tauchvereine können sich über ein neues Freibad freuen, dass erst Anfang Mai fertig geworden ist. Sicherlich hatten wir uns die Eröffnung anders vorgestellt, aber immerhin können jetzt Vereinsmitglieder dort trainieren und ihre Kurse anbieten“, sagt Oberbürgermeister und Sportdezernent Udo Bausch.

Die Schwimmbäder wurden Mitte März hessenweit geschlossen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Da die Zahlen der Neuinfizierten rückläufig sind, ist ein Schwimmbadbetrieb zunächst nur für Vereine wieder möglich. Damit verbunden sind jedoch Vorkehrungen zum Schutz vor dem Corona-Virus. Die Hygienevorschriften sind am besten im Freien einzuhalten, daher können die Vereine zunächst nur im Freibad schwimmen. Badeseen sind von der neuesten Verordnung noch ausgenommen, deshalb bleibt das Waldschwimmbad geschlossen.

Im Schwimmerbecken des Freibads werden vier Doppelbahnen eingezogen, um die Mindestabstände einhalten zu können. Somit können 12 Personen auf einer Doppelbahn schwimmen, das sind 48 Schwimmerinnen und Schwimmer im gesamten Becken. Es gibt eine Einbahnregelung, so dass sich die Schwimmenden nicht unmittelbar begegnen. Duschen und Umkleiden sind abgesperrt und dürfen nicht genutzt werden. Die Sportlerinnen und Sportler kommen bereits in Trainingskleidung, ziehen sich am Becken um und verlassen das Bad nach dem Training wieder auf direktem Weg.

Die Vereine organisieren ihr Training eigenverantwortlich und müssen wie bei anderen Sportarten ein Hygienekonzept vorlegen. Darin muss geregelt sein, dass das Training nur in kleinen Gruppen stattfindet, sich das Training unterschiedlicher Gruppen nicht überschneidet, dass sich keine Warteschlangen bilden und die Vereinsmitglieder am Ein- und Ausgang Masken oder Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Die Vorgaben der Bäderverwaltung orientieren sich dabei an den Empfehlungen des Fachverbands für öffentliche Bäder und des Deutschen Schwimmverbandes. Das zuständige Gesundheitsamt des Landkreises Groß-Gerau hat das Konzept geprüft und das Vorgehen bestätigt. Die Nutzung des Schwimmbads, die Trainingszeiten und das Hygienekonzept hat die Bäderverwaltung im Gespräch mit den betroffenen Vereinen DLRG, TG, der Frühschwimmerinitiative sowie dem Rüsselsheimer Schwimmclub und den Tauchern des Unterwasserclubs, der Segeltaucher und der Unterwasserflöhe bereits im Vorfeld erörtert.

Bisher hatte das Land Hessen nur eine Nutzung von Schwimmbädern durch Spitzensportlerinnen und -sportler sowie durch Schülerinnen und Schüler für die Abnahme einer Abiturprüfung im Fach Sport zugelassen. Während der Schließung waren in Rüsselsheim zwei hessische Spitzensportler im Schwimmbecken, und es wurden drei Abiturprüfungen abgenommen, für die die Schüler trainiert haben. Für Mitte Juni hat die Hessische Landesregierung angekündigt, auch eine Entscheidung zur Öffnung von Schwimmbädern für die Öffentlichkeit treffen zu wollen. Für den Fall einer Öffnung ist die Bäderverwaltung bereits in den Vorbereitungen, um ein Konzept zu entwickeln, wie Hygiene- und Abstandsregelungen einzuhalten sind.

Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
Fachbereich Zentrales