KOSTHEIM – Wir die CFI Internationale Kinderhilfe Deutschland gGmbH sind eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die in Deutschland seit 2003 besteht und ihren Sitz in Mainz-Kostheim hat. (CFI steht für Children’s Fund International) Wir unterstützen in verschiedenen Ländern in Asien, Afrika und Südamerika insgesamt sieben Kinderdörfer, in denen Waisenkinder, verstoßene oder missbrauchte Kinder, Opfer von Bürgerkrieg und Straßenkinder ein neues Zuhause finden und dem Kreislauf der Armut entrinnen können.
Unser Team besteht aus 2 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen, alle in Teilzeit, alle seit 2019 im Homeoffice, um kosteneffizient mit den Spenden umzugehen. Zusätzlich unterstützen uns zwei 450-Euro-Kräfte sowie ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, deren Zahl immer wieder variiert. Auf unserer Website www.cfi-kinderhilfe.de könnt Ihr mehr über uns und unsere Arbeit erfahren.
Seither verfolgen wir unsere Mission mit viel Engagement und Überzeugung. Unser Ziel ist es, dass die Kinderdörfer wirtschaftlich unabhängig werden – dafür leisten wir „Hilfe zur Selbsthilfe“, die immer im Einklang mit unseren Werten steht.
Das heißt, dass die Kinderdörfer so viel Nahrung produzieren können, dass sie ihren eigenen Bedarf decken können und von den Überschüssen die restlichen Kosten bestreiten können.
*(Ideales Beispiel für Hilfe zur Selbsthilfe – Jalapeño-Farm) Im Kinderdorf „El Oasis“ in Mexiko wurde eine Jalapeño-Farm aufgebaut, die mittlerweile einen finanziellen Ertrag abwirft, mit dem das Kinderdorf einen großen Teil seiner Kosten decken kann.
Außerdem unterstützen wir die Kinderdörfer dabei, dass sie ihre Kosten weitestmöglich senken (Beispiel Solardächer, die eigenen Strom produzieren und die Kinderdörfer von diesen Kosten unabhängig machen) und dass letzten Endes Organisationen wie die unsrige überflüssig sind.
*(Ideales Beispiel für Hilfe zur Selbsthilfe – Solarstrom) Das Kinderdorf „Light of Hope“ in Kambodscha konnte dank der Spenden Solarpaneele auf einem Hausdach montieren, um so eigenen Strom zu produzieren und das Kinderdorf von den hohen Stromkosten unabhängig zu machen – weitere Hausdächer sollen folgen.
Dazu gibt es aktuell eine besonders schöne Geschichte in unserem Kinderdorf „Light of Hope“ in Kambodscha im Rahmen des Solarenergie-Projektes vor Ort. Ra Chou (siehe Foto) ist als kleines Kind in das Kinderdorf „Light of Hope“ gekommen, dort aufgewachsen und hat eine gute Schulbildung genossen. Ra Chou hat an der Universität Elektrotechnik studiert und sein Studium erfolgreich mit einem Diplom abgeschlossen. Heute lebt er – zusammen mit seiner Frau (Lehrerin im Kinderdorf) – wieder im Kinderdorf und hilft aktuell dabei, die Solarpaneele samt der dazugehörigen Technik im Rahmen des Solarstromprojekts zu montieren. Das ist ein wunderbarer Kreislauf – einem Kind wird geholfen und es gibt als Erwachsener diese Hilfe und Liebe wieder weiter an die nächste Generation der Kinder im Kinderdorf.
Genau das ist es auch, was CFI von anderen Kinderhilfsorganisationen unterscheidet: In den Kinderdörfern wachsen die Kinder in einer Familie mit Hauseltern, also Mama, Papa und Geschwistern, auf. Die Eltern sind immer Einheimische und oft sind es ehemalige Kinderdorfkinder, die in „ihr“ Zuhause zurückkehren.
Und die Kinder haben die Möglichkeit durch den Schulbesuch und eines anschließenden Studiums bestens gerüstet in das Berufsleben zu starten.
Ganz wichtig für uns sind die Spender*innen, die uns langfristig und dauerhaft unterstützen, damit wir und die Kinderdörfer mehr Planungssicherheit haben. Wir haben verschiedene Patenschafts- und Spendenmodelle, die dabei helfen sollen, die Kinder langfristig zu unterstützen – wir freuen uns natürlich auch über Einmalspenden und sind dankbar für jede noch so kleine Unterstützung.
Und noch eine positive Notiz: Vor ein paar Wochen wurde ein Kinderdorf in Rumänien reaktiviert, um ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Da die Räumlichkeiten des Kinderdorfes zurzeit nicht genutzt werden, durften diese Einrichtungen als Unterkunfts-bzw. Beherbergungsstätte für ukrainische Flüchtlinge verwendet werden.
Dazu gibt es auch einen Ukraine-Nothilfefonds: https://www.cfi-kinderhilfe.de/ukraine-nothilfefonds/
Wir freuen uns über jede Kontaktaufnahme und über neue Menschen, die dabei mitwirken möchten, das Leben von notleidenden und benachteiligten Kindern zu verbessern.
- Und es gibt noch eine Menge weiterer Beispiele für diese Art von Kreisläufen:
- Cinthia-Beispiel: Cinthia ist im Kinderdorf „El Oasis“ aufgewachsen und ist dort in die Schule gegangen. Danach erhielt sie nicht nur die Möglichkeit, ein Zahnmedizinstudium zu absolvieren, sondern wurde nach ihrem Abschluss auch eingeladen, in einer Gemeinde in der Nähe von „El Oasis“ zu arbeiten. Wenn das Kinderdorf heute Hilfe braucht, ist Cinthia zur Stelle und behandelt die Kinder und Mitarbeiter*innen im Kinderdorf.
- Angela-Beispiel: Angela war selbst Kind in unserem Kinderdorf „Los Pinos” in Guatemala: Heute ist sie Psychologin und hilft im Kinderdorf den traumatisierten Kindern, mit dem Erlebten besser verarbeiten zu können. Niemand kann sich besser in die Kinder einfühlen als Angela. Denn sie spricht aus eigener Erfahrung: Angela war fünf Jahre alt, als sie aus ihrem Elternhaus weglief.
Tobias Djaghroud
CFI Internationale Kinderhilfe Deutschland gGmbH