MOMBACH – Klimaschutz ist in aller Munde, dennoch berücksichtigt ihn kaum einer. Anders Protokoller Erhard Grom, der trotz Helauspur und Wiedereröffnung der Theodor-Heuss-Brücke von Kastel nach Mombach und wieder zurück den Weg mit dem Tretroller nicht scheute.
„Was musst de Ebling im Verlaufe auf seiner Tour für Schorle saufe…“, war des Protokollers Kommentar zur OB-Wahl. Esken und Borjan würde er gerne für das Mainzer Prinzenpaar eintauschen, denn hier könnte man sie verkraften, da sie nur winken müssten.

Thorsten Schäfer und Thorsten Spengler ließen die Spannung um den Coffee-S(c)hop(p) auf dem klimaneutralen Gonsenheimer Markt steigen. Zum zweiten Mal in der Rolle als Buchdrucker nahm Sitzungspräsident Sebastian Grom scharfzüngig die Politik ins Visier. Dafür dass der Schoppen beim Marktfrühstückbilliger ist als Benzin, hat Grom eine Erklärung: Je mehr auf dem Markt gesoffen wird, desto weniger wird Auto gefahren.
Lars Reichow hat für sein Fastnachts-Journal herausgefunden, dass 80 Prozent der befragten Jugendlichen in Frankfurt später einmal zur AWO wollen, denn sie alle träumen von Wohlstand und schnellen Autos. Dass British Island zu British Elend wird, liege wohl daran, dass in Großbritannien nun niemand weiß wie es weiter gehen soll und derjenige der es am wenigsten weiß wurde zum Premierminister gewählt.

GCV-Urgestein Rude Hube hat sich nach eigener Aussage vom Transredner zum Transsänger umgepolt. Ein Immobilienbüro aus Wiesbaden orderte bei ihm einen Werbesong für den schönsten Mainzer Vorort. „Ein Haus in Mumbach“ mit allen Klischees, war wohl nicht der Hit, denn der Auftraggeber hat bis heute noch nicht bezahlt. Und in Mombach kann Hube sich nicht mehr blicken lassen. Sein neuer Song vom Rußpartikelteilche, das um Mainz fliegt, brachte ihm und seinem Pianisten Christophe Hinz viel Applaus.

Greta Thunberg alias Andreas Bockius ruderte per Schlauchboot in die Halle 45. „Und weil ihr Meenzer gerne singt, hab ich ein Liedchen mitgebringt.“ Den Grammatikfehler führte Matthias Bockius auf den fehlenden Freitags-Unterricht zurück. Nach Gretas Verwandlung ins Margittche begeisterte das Mädchen mit Dirndl und Narrenkappe mit Hits wie „Ich bin die Klimaschützerin“ und „An future friday bin ich geboren“. Fazit der Bockius-Brüder: „Mir Meenzer brauche keine Greta, mir hawwe Katrin Eder“.

Die englische Laienspielgruppe (Frank Brunswig und Thomas Becker) als Boris Johnson und Queen strapazierte das Zwerchfell des närrischen Auditoriums extrem. Die Influencer Heini und Schier bereiteten sich auf ihre Premiere im Ersten Mainzer Schnut-Tube-Kanal vor. Die Insekten der Herpes House Band, einer jungen, erfolgreichen Fastnachtsband, leiden sehr unter der Umwelt. Mehr Frieden, weniger Fleischkonsum und eine bessere Umwelt forderten sie. Eine solch lautstarke und dennoch rhythmische Demonstration kann nur von den Schnorreswacklern (unter der Leitung von Thomas Becker und Severin Geißler) kommen. Tosender Applaus war ihnen sicher.
Ebenfalls brillant: die Fleischworschtathleten und Oliver Mager. Choreografisch sorgte das Gardeballett der Füsiliergarde für Begeisterung. Das vereinseigene Ballett des GCV lieferte einen spektakulären „getanzten Zirkus“ von meisterhafterQualität.