Start Politik Hätte schon 2012 rangehen sollen

Hätte schon 2012 rangehen sollen

MAINZ – Der parteilose OB-Kandidat Nino Haase hat jetzt ebenfalls Stellung bezogen zur Wohnraumsituation in Mainz und zur Diskussion um einen eventuell neuen Stadtteil. „Natürlich war die Hoffnung da, dass nach Zoll- und Winterhafen nun am Heiligkreuzareal endlich ein Quartier entsteht, welches wirklich bezahlbaren Wohnraum zum Eigenerwerb für vielerlei Schichten bieten kann. Leider wurde auch diese Chance vertan – trotz der Quote zur Sozialförderung“, so Haase. Es sei auffällig, dass nach jedem Großbauprojekt in Mainz in den letzten Jahren die Kosten bei Neuvermietungen weiter stiegen und wir dabei deutschlandweit zur traurigen Spitzengruppe gehören. Das Problem hierbei sei die Vergabepraxis des höchsten Gebots – auch durch die Stadtwerke und deren Tochterunternehmen. Zur Frage des neuen Stadtteils: „Es ist ja erstmal zu begrüßen, dass Herr Ebling diese Diskussion nun endlich aufgreift. Der erste Antrag dieser Art kam von der CDU bereits im Jahr 2012.

Man hätte dieses Projekt seitdem für verschiedene Standorte prüfen und entwickeln müssen, dann könnte man nun schon einige Jahre weiter sein. Das ist ja auch das Ziel meines überparteilichen Ansatzes: Ideen mit Potential zu identifizieren und nicht darauf zu schauen, aus welchem Lager sie stammen. Das braucht Mainz für eine dynamische und weitsichtige Entwicklung nun ganz dringend.“ Zustimmung findet bei Haase die Frage nach dem ökologischen Aspekt eines eventuellen neuen Stadtteils: „Die Diskussion um Frischluftschneisen und Wasserschutzreservoirs sind absolut richtig und notwendig. Daher muss von der dichten Bebauung mit Wohnkasernen in Mainzer Neubaugebieten Abstand genommen werden, die jeden letzten Quadratmeter aus einer Fläche herausholen wollen. Übrigens nicht nur aus Sicht des Umweltschutzes, sondern auch im Sinne der Lebensqualität und des gesunden sozialen Wachstums unserer Stadt.“

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