HECHTSHEIM – Seit mehr als zehn Jahren sind Mainz und Rheinhessen Mitglied bei Great Wine Capitals – dem weltweiten Netzwerk von zehn Großstädten, die in renommierten Weinanbaugebieten in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Australien liegen. Doch ohne die vor 50 Jahren eingemeindeten rheinhessischen Orte Hechtsheim, Ebersheim und Laubenheim wäre Mainz in diesem internationalen Verbund nur eine Weinhandelsmetropole und keine originäre Weinbaugemeinde.
Die in den vergangenen Jahren gewachsene Verbindung von Mainz und seinem Umland und die Bedeutung gerade von Hechtsheim als Bindeglied zwischen der Landeshauptstadt und der ehemaligen Provinz Rheinhessen beleuchtet der leidenschaftliche Rheinhesse und international anerkannte Weinbau-Experte der leidenschaftliche Rheinhesse Otto Schätzel auf Einladung des Vereins Hechtsheimer Ortsgeschichte am 25. Oktober 2019 um 18 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Hechtsheim, Lion-Feuchtwanger-Straße 14-16. Einlass ab 17.30 Uhr bei einem Glas Hechtsheimer Wein).
Die Entwicklung des Weinbaus in Hechtsheim und in der größten Weinbauregion Deutschlands, das gestiegene Selbstbewusstsein der heimischen Winzerinnen und Winzer und ihre hohen Qualitätsansprüche sowie die sich seit einigen Jahren vertiefende „Zweckfreundschaft“ zwischen Mainz und den Weinbau-Gemeinden in Rheinhessen stehen im Mittelpunkt der Vortrags: „Wein aus Hechtsheim und Rheinhessen, seine Bedeutung für Mainz als Great Wine Capital“. Der Referent Otto Schätzel war zuletzt für 15 Jahre Direktor der Staatlichen Weinbaudomäne Oppenheim, stellvertretender Leiter des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück und Leiter der Berufsbildenden Schulen für Wein- und Gartenbau in Oppenheim. Der Weinbruderschaft Rheinhessen zu St. Katharinen stand Schätzel von 1995 bis zum Frühjahr 2019 als Brudermeister vor und das Familienweingut in Nierstein, das heute Sohn Kai leitet, zählt zu den renommierten VDP-Prädikatsweingütern.
Ottmar Schwinn