KREIS GROSS-GERAU – Am 21. Juni war offizieller Sommeranfang und sicherlich genießen die meisten die wärmenden Sonnenstrahlen. Jedoch häufen sich in den vergangenen Jahren extreme und langanhaltende Hitzeperioden, die besonders alleinlebenden älteren und pflegebedürftigen Menschen zu schaffen machen. Die Anzahl der Krankenhauseinweisungen wegen Hitzeerschöpfung oder Hitzschlag stieg zuletzt rapide an.
Mit folgenden Maßnahmen kann man sich zu Hause gut gegen Hitze schützen, informiert die Wohnraum-Anpassungsberatung:
– Körperliche Anstrengung grundsätzlich reduzieren und in die Morgen- oder Abendstunden verlegen
– Leichte luftige Kleidung tragen
– Viel trinken und ggf. eine Trinkerinnerung nutzen (z.B. bestehend aus einem Silikonring mit integriertem Bewegungssensor, der auf alle Flaschen und Gläser passt und alle 48 Minuten ein Blinksignal sendet)
– Medikamente nicht der prallen Sonne aussetzen, da große Hitze die Wirkung von Medikamenten verändern kann
Darüber hinaus sollte die Wohnung so kühl wie möglich gehalten werden:
– Morgens und abends mit Durchzug lüften
– Automatische Jalousien oder Verdunklungsrollos, die über Funk oder App zu steuern sind, tragen zur Verschattung bei und reduzieren die Wärmeentwicklung direkter Sonneneinstrahlung, besonders bei Fenstern, die nach Süden ausgerichtet sind. Dies ist vor allem für alleinlebende Menschen, die bettlägerig oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, sinnvoll. Eine Förderung durch die Pflegekasse als Wohnumfeld verbessernde Maßnahme ist möglich.
Termine für eine kostenlose und unverbindliche Beratung der Wohnraumanpassungsberatung des Kreises können unter Telefon 0162 1033430 oder per E-Mail an wabe@kreisgg.de vereinbart werden. Weitere Informationen zur WABe finden sich im Internet auf https://www.kreisgg.de/gesellschaft/familie/senioren/beratung-und-information/wohnungs-anpassungs-beratung.
Zusätzliche hilfreiche Tipps gibt es auch auf dem Hitzeportal des Kreises unter
https://www.kreisgg.de/gesellschaft/gesundheit/gesundheitsschutz/hitzeportal-des-kreises-gross-gerau.
Der Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau