KLEIN-WINTERNHEIM – Klein-Winternheim pflegt seine Historie. Die Bewahrung ihrer Geschichte verdankt die Gemeinde dem Engagement des örtlichen Geschichtsvereins. Im April 2004 gegründet, unterhält der Verein unter anderem seit 2007 ein Heimatmuseum mit archäologisch interessanten Objekten und einer Vielzahl von Ausstellungsstücken.
Der Vorsitzende des Geschichtsvereins, Heinrich Schmitt, samt Vorstand und gemeinsam mit Edmund Jost vom Verein, tragen das Lebenswerk des allerersten Vereinsvorsitzenden, Franz Josef Becker, weiter. Eine Besonderheit im Museum bilden unter anderem die Möbel aus dem Chausseehaus in Marienborn, in dem Johann Wolfgang von Goethe während der Belagerung von Mainz in 1793 wohnte.
Das Interesse der Bevölkerung am Leben der früheren Klein-Winternheimer scheint im Dorf markant zu sein. Rund 50 Personen begleiteten beispielsweise zuletzt Schmitt und Jost bei der Führung zum Thema „Versteckte Ecken in Klein-Winternheim“.
Auf acht Stationen entlang der Hauptstraße machten die Referenten ihre Zuhörer auf die entwicklungs- und baugeschichtliche Besonderheit der Gemeinde in der vorindustriellen Zeit aufmerksam. „Speziell in den schmalen und am Ende sich doppelnden Zuwegen und in der Struktur der Höfe südlich der Hauptstraße spiegelt sich die Nutzung der Anwesen wider“, so Jost. Freundlicherweise, wie er dankbar betonte, gewährten die Eigentümer den Exkursionsteilnehmern den ein oder anderen Blick auf ihr Grundstück.
Die wohnwirtschaftliche Verwendung der Höfe sei heute noch ablesbar, sagte Jost im Nachgang der Exkursion. Auch wenn die charakteristische Gebäudeanordnung innerhalb der Gehöfte – mit dem Wohnhaus, der Keller- und der Brunnenwasseranlage, den Stallungen, der Scheune sowie dem Außenabort – bisweilen nur rudimentär existieren. Einzelne wohlhabende Höfe in Klein-Winternheim besaßen gar Pferdeställe.
„Solcher Hof erlaubte ein vollkommen autarkes Leben“, schlussfolgerte Jost. „Die Bewohner konnten das Jahr ohne Probleme überleben.“. Das ein oder andre historische Kleinod ist der Dorfgemeinschaft gänzlich erhalten geblieben, wie die drei typischen Torhäuser. Die Geschlossenheit der Dorfbevölkerung nach innen, die nicht zuletzt dem Schutz diente, sei heute im Bäckersgartenweg zu erahnen. Die Rückwände der früheren Scheunen, die abgetragen oder umgestaltet worden waren, bildeten aneinandergereiht einen geschlossenen Mauerring um das Dorf, erläuterte der Ortshistoriker.
Als seine nächste größere Veranstaltung plant der Geschichtsverein für Ende Oktober oder Anfang November eine Glühweinwanderung.
Der Vorsitzende des Geschichtsvereins, Heinrich Schmitt, samt Vorstand und gemeinsam mit Edmund Jost vom Verein, tragen das Lebenswerk des allerersten Vereinsvorsitzenden, Franz Josef Becker, weiter. Eine Besonderheit im Museum bilden unter anderem die Möbel aus dem Chausseehaus in Marienborn, in dem Johann Wolfgang von Goethe während der Belagerung von Mainz in 1793 wohnte.
Das Interesse der Bevölkerung am Leben der früheren Klein-Winternheimer scheint im Dorf markant zu sein. Rund 50 Personen begleiteten beispielsweise zuletzt Schmitt und Jost bei der Führung zum Thema „Versteckte Ecken in Klein-Winternheim“.
Auf acht Stationen entlang der Hauptstraße machten die Referenten ihre Zuhörer auf die entwicklungs- und baugeschichtliche Besonderheit der Gemeinde in der vorindustriellen Zeit aufmerksam. „Speziell in den schmalen und am Ende sich doppelnden Zuwegen und in der Struktur der Höfe südlich der Hauptstraße spiegelt sich die Nutzung der Anwesen wider“, so Jost. Freundlicherweise, wie er dankbar betonte, gewährten die Eigentümer den Exkursionsteilnehmern den ein oder anderen Blick auf ihr Grundstück.
Die wohnwirtschaftliche Verwendung der Höfe sei heute noch ablesbar, sagte Jost im Nachgang der Exkursion. Auch wenn die charakteristische Gebäudeanordnung innerhalb der Gehöfte – mit dem Wohnhaus, der Keller- und der Brunnenwasseranlage, den Stallungen, der Scheune sowie dem Außenabort – bisweilen nur rudimentär existieren. Einzelne wohlhabende Höfe in Klein-Winternheim besaßen gar Pferdeställe.
„Solcher Hof erlaubte ein vollkommen autarkes Leben“, schlussfolgerte Jost. „Die Bewohner konnten das Jahr ohne Probleme überleben.“. Das ein oder andre historische Kleinod ist der Dorfgemeinschaft gänzlich erhalten geblieben, wie die drei typischen Torhäuser. Die Geschlossenheit der Dorfbevölkerung nach innen, die nicht zuletzt dem Schutz diente, sei heute im Bäckersgartenweg zu erahnen. Die Rückwände der früheren Scheunen, die abgetragen oder umgestaltet worden waren, bildeten aneinandergereiht einen geschlossenen Mauerring um das Dorf, erläuterte der Ortshistoriker.
Als seine nächste größere Veranstaltung plant der Geschichtsverein für Ende Oktober oder Anfang November eine Glühweinwanderung.
Infos unter: www.geschichtsverein-klein-winternheim.de