Start Gesellschaft „In der eigenen Kirche fühlt man sich doch am wohlsten“

„In der eigenen Kirche fühlt man sich doch am wohlsten“

WEISENAU – Seit 4. Mai dürfen öffentliche Gottesdienste wieder unter bestimmten Auflagen gefeiert werden. Seit dem zweiten Mai-Wochenende finden solche öffentliche Gottesdienste auch in den von Pfarrer Christian Nagel geführten Kirchengemeinden Mariä Himmelfahrt in Weisenau und Maria Heimsuchung in Laubenheim samstags um 18 Uhr und sonntags um 10.30 Uhr statt. So wurden die ersten drei heiligen Messen von 140 Christen besucht. „Endlich war die Gemeinschaft mit anderen Gemeindemitgliedern ganz real spürbar und erfahrbar, wenn auch auf Distanz“, bilanziert der Pfarrer. „In der eigenen Kirche fühlt man sich doch am wohlsten!“

Aber nicht nur die sonntäglichen Messen werden gerne besucht, auch die Werktagmessen werden gut im kleinen Kreis in der Pfarrkirche angenommen. Nagel: „Wichtig ist mir als Pfarrer, dass die heilige Messe würdig gefeiert und zugleich so gestaltet wird, dass die Gefahr der Ansteckung mit dem Coronavirus maximal vermieden wird.“ So bleiben das Gemeindehaus und auch das Jugendhaus bis auf Weiteres geschlossen, sodass alle heiligen Messen in der Pfarrkirche stattfinden. Zuvor hatte Pfarrer Nagel mit dem Pastoralteam, den Verantwortlichen der Pfarrgremien und den Sicherheitsbeauftragten ein gangbares Konzept erarbeitet. Pro Gottesdienst sind 50 Gläubige in der Kirche Mariä Himmelfahrt zulässig, diese müssen sich vorher per Email wochentags von 8 bis 12 Uhr anmelden. Nur wer in der Liste eingetragen ist, darf teilnehmen, die Listen werden 14 Tage aufbewahrt. Es gelten die bekannten Sicherheitsregeln wie Mindestabstand von 1,50 Meter und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Eine Einbahnregelung gilt beim Betreten und Verlassen der Kirche. Es gibt optische Markierungen und Absperrungen, für eine gute Belüftung ist gesorgt. Zudem werden Kontaktflächen, liturgische Gegenstände und Mikrofone ständig desinfiziert. Auch unmittelbar vor Austeilung der heiligen Kommunion desinfiziert sich Pfarrer Nagel die Hände. Die zuvor verwendeten weißen Handschuhe hatten sich als nicht praktikabel erwiesen.

Weitere Infos bei der Katholischen Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt, Jakob-Sieben-Straße 36, 55130 Mainz-Weisenau, Telefon 06131/85162, Email an pfarrer.nagel@mariae-himmelfahrt-mainz.de

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.