RÜSSELSHEIM – Pflegeeltern sind eine wichtige Alternative, wenn Kinder nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können. Etwa, weil die leiblichen Eltern vorübergehend oder auf lange Sicht die Sorge, Versorgung und Förderung einer gesunden Entwicklung für ihre Kinder nicht alleine übernehmen können. Dann sind Pflegeeltern gefragt, die einem Kind vorübergehend oder für einen längeren Zeitraum ein Zuhause bieten. In dieser Zeit begleiten, versorgen und erziehen sie die ihnen anvertrauten Kinder. Da Bedarf an Pflegeeltern immer besteht, sucht die Stadt Rüsselsheim am Main aktuell und auch zukünftig Pflegeeltern. Für alle an dem Thema Interessierten bietet daher der Fachbereich Kinderschutz und Jugendhilfe am Dienstag (15. März) um 19 Uhr im Rathaus (Kleiner Sitzungssaal) einen Informationsabend an. Da die Teilnehmenden am Eingang Faulbruchstraße abgeholt werden, wird um pünktliches Erscheinen gebeten. Für die Veranstaltung Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für die Veranstaltung gelten die aktuellen Corona-Hygienebestimmungen: 3G-Zugangsregeln, Pflicht zum Tragen medizinischer Masken und die Einhaltung des Abstandgebots von 1,5 Metern.
Die Stadt Rüsselsheim am Main hat seit dem vergangenen Herbst ihre Suche nach Pflegeeltern verstärkt und dazu die Kampagne „Wegbegleiter*in gesucht“ ins Leben gerufen. Über Flyer, Plakate, soziale Medien und das Internet suchte sie potenzielle Bewerberinnen und Bewerber als Co-Pilotin oder Teddybärenträger, Anschiebehilfe fürs Dreirad oder Unterstützung beim Sandburgenbauen. Daraufhin erreichten die Stadtverwaltung Rückmeldungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Aufgrund der örtlichen Zuständigkeit konnte der Pflegekinderdienst der Stadt Rüsselsheim am Main nur mit wenigen Interessierten in den Anerkennungsprozess als Pflegeeltern einsteigen. Die Interessenten aus anderen Kreisen wurde an ihre jeweiligen Jugendämter verwiesen. So können auch andernorts Pflegeeltern für die Aufnahme von Pflegekindern vorbereitet werden.
Bürgermeister und Sozialdezernent Dennis Grieser weist noch mal darauf hin, dass als Pflegestellen viele Menschen in Frage kommen. „Auch Unverheiratete und gleichgeschlechtliche Paare sind möglich. Nationalität, Religion oder auch das Alter spielen ebenfalls keine Rolle. Wichtig sind hingegen Erfahrung im Umgang mit Kindern, stabile und gesicherte wirtschaftliche Verhältnisse, einwandfreie Führungszeugnisse, die gesundheitliche Eignung, ausreichend Lebensraum und zeitliche Kapazität für das aufzunehmende Pflegekind.“
Wer Interesse hat, Kindern zu helfen und ihnen vorübergehend oder langfristig ein Zuhause zu geben, kann sich beim Pflegekinderdienst der Stadt Rüsselsheim am Main per E-Mail an pflegekinderdienst@ruesselsheim.de melden. Auch Fragen zur Informationsveranstaltung am 15. März lassen sich so bereits im Vorfeld beantworten. Weitergehende Informationen finden sich auf der Webseite www.wegbegleitergesucht.de.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
Fachbereich Zentrales
