RÜSSELSHEIM – Mitte Juni lernten die Wanderer der SG Eintracht Rüsselsheim bei einem mehrtägigen Ausflug die Niederlausitz, den Spreewald, Teile der Oberlausitz und viele der dortigen Sehenswürdigkeiten kennen. Die 44 Teilnehmer, 27 Frauen und 17 Männer, bezogen in der Nähe der Hauptstadt Cottbus Quartier. Ihr galt unter der Führung von Reiseleiterin Heidi, die auch in den folgenden Tagen glänzend moderierte, der erste Besuch. Sehenswert waren die Bürgerhäuser am Markt, die sorbische Kirche, das Stadttheater in Jugendstil und das Brandenburgische Apothekenmuseum, wo über die Geschichte des Apothekenhandwerks informiert und Kräuterlikör verkostet wurde. Danach stand der Braunkohlen-Tagebau bei Welzow im Mittelpunkt, ebenso Renaturierungen, aus denen die Neue Lausitzer Seenlandschaft entstand. Auf dem Senftenberger See wurde abschließend bei Kaffee und Kuchen eine Schiffstour unternommen. Am nächsten Tag stand in der Oberlausitz Görlitz, das städtebauliche Gesamtkunstwerk der Region, auf dem Besuchsprogramm. Über 4000 denkmalgeschützte und restaurierte Gebäude aus fünf Jahrhunderten können dort bewundert werden. Klänge der berühmten Sonnenorgel waren in der Kirche St. Peter und Paul zu hören. Auf dem Rückweg wurde das Museumsdorf Erlichthof Rietschen, eine Schrotholzsiedlung mit traditionellen Werkstätten, besichtigt. Entspannt ging es am Folgetag im Spreewald zu. Hier konnte die tropische Hitze gut verkraftet werden. Das war zunächst so im sorbischen Mini-Dorf Leize, wo „Leipsche Maika“ die Gruppe in schönster Sorbentracht begrüßte. Dann fand die Gurkenstadt Lübbenau besondere Aufmerksamkeit. Mit der Tschu-Tschu-Bahn gings zum Hafen und mit einem Kahn zum zauberhaften Lagunendörfchen Lehde. Schmalzbrote, drei Sorten Spreewaldgurken und Likör wurden dabei verkostet. Zum Abschluss stand bei einem weiteren Tagesausflug die großartige Parkanlage von Fürst Pückler in Bad Muskau im Mittelpunkt des Interesses. Der beiderseits der Neiße gelegene Park mit seinem phantastischen Schlossensemble ist seit 2004 Weltkulturerbe. Natürlich wurde auch Fürst-Pückler-Eis genascht. Süßes gab es nachmittags auch im alt-slawischen Dörfchen Hornow, wo im Schokoladenland „Felicitas“ köstliche Pralinen und kunstvolle Schokoladentorten hergestellt werden und auch Verkostungen möglich waren. Abends ging es im Hotel gemütlich zu, einmal wurde sogar zum Tanz aufgespielt. Hannelore Löffler, die einmal mehr die Reise organisierte, durfte sich zum Dank über ein Geschenk freuen. Relativ Stau frei verlief sowohl die Hin- als auch die Rückreise.
Herbert Schuster
SG Eintracht Rüsselsheim