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Kenia ist in Mainz zweimal vorne Beim Gutenberg Halbmarathon 2025 fallen beide Streckenrekorde

Die Topläufer gingen pünktlich um 10 Uhr an den Start. Foto: Oliver Gehrig

MAINZ – Die Läufernation Kenia ist der große Gewinner des Mainzer Gutenberg Halbmarathons 2025. Sowohl bei den Läuferinnen als auch bei den Läufern purzelten die Streckenrekorde. Bei den Männern siegte der Kenianer James Kipkurui in 60,50 Minuten, der die alte Bestzeit um elf Sekunden verbesserte, vor dem deutschen Rekordhalter Samuel Fitwi. Dieser blieb in 61,22 Minuten um fünf Sekunden über seiner Bestmarke. Bei den Frauen siegte Esther Chemtai Kipkech (Kenia) in 68,52 Minuten. Domenika Mayer (Böblingen) wurde als beste Deutsche in 69,56 Minuten Vierte. Insgesamt gingen 13.700 Läuferinnen und Läufer in Mainz an den Start: 8500 im Halbmarathon über 21 Kilometer, 2200 über zehn Kilometer sowie 3000 Schülerinnen und Schüler in einem eigenen Staffelrennen.

Die deutschen Rekordhalter Samuel Fitwi und Domenika Mayer, hier mit Renndirektor Jo Schindler, wurden Zweiter und Vierte. Foto: Norbert Wilhelmi/Gutenberg Halbmarathon Mainz
Der Ernst-Ludwig-Platz war bereits vor dem Start dicht bevölkert. Foto: Oliver Gehrig

„Guten Morgen in der schönsten Landeshauptstadt der Welt!“, sagte 05-Stadionsprecher Andreas Bockius, der die Veranstaltung moderierte, eine halbe Stunde vor dem Beginn am Startpunkt in der Großen Bleiche an der Peterskirche zu allen Lauffreunden. Er dankte den Pacemakern. „Der Herrgott muss en Meenzer sei“, so Bockius weiter. „Die Sonne kommt raus, das ist allerbestes Laufwetter.“ Und die Fastnacht ist in Mainz natürlich immer dabei, wie zwei große Schwellköpp und zwei Kinder-Schwellköpp dokumentierten. Aus den Boxen dröhnte passend zum Halbmarathon Bruce Springsteens „Born to run“. Die Topläufer machten sich bereits eine Viertelstunde vorher mit schnellen Sprints auf der Strecke warm, während die Freizeitläufer und Zuschauer dicht an dicht den benachbarten Ernst-Ludwig-Platz bevölkerten. Die gute Stimmung in Mainz war überall greifbar.

Lustige Schilder wie hier am Neubrunnenplatz sorgten für Schmunzler. Foto: Oliver Gehrig
Im dichten Pulk liefen die Läuferinnen und Läufer durch die Große Langgasse. Foto: Oliver Gehrig

„Es ist ein Riesenevent für uns als Sportstadt“, bemerkte OB Nino Haase (parteilos), der das Startsignal gab. Dann war es soweit: Pünktlich um 10 Uhr machten sich die 8500 Teilnehmenden des Halbmarathons auf die 21 Kilometer lange Strecke. Lautstark angefeuert von den zahlreichen Zuschauern am Streckenrand, dazu dröhnte „Run to the Hills“ von Iron Maiden aus den Boxen. Überall hielten die Lauffans am Streckenrand lustige Schilder hoch, um das Läuferfeld zu animieren. „Lächeln, du hast dafür bezahlt!“, war etwa darauf zu lesen. „Wir sind gespannt, ob wir einen neuen Streckenrekord bekommen. Es wird sehr interessant“, kommentierte Andreas Bockius am Start und Ziel. Er sollte recht behalten.

Die Mainzer Ranzengarde musizierte an der Ecke Kaiserstraße und Neubrunnenstraße. Foto: Oliver Gehrig
Der Sieger James Kipkurui. Foto: Gutenberg Halbmarathon Mainz

20 Minuten später startete dann noch der Staffellauf der Schülerinnen und Schüler. Vor dem Halbmarathon stand bereits der Zehn-Kilometer-Lauf auf dem Programm. Charakteristisch für Mainz: Überall an der Strecke musizierten Musikgruppen und sorgten so für zusätzliches Adrenalin bei den Sportlerinnen und Sportlern. So etwa an der Ecke Kaiserstraße und Neubrunnenstraße, wo der Musik- und Trommlercorps der Mainzer Ranzengarde „Meenz bleibt Meenz“ und den Narrhallamarsch schmetterte. Viele Läuferinnen und Läufer bedankten sich mit Winken und Klatschen. So bleibt der Mainzer Gutenberg Halbmarathon mit seiner positiven Atmosphäre etwas ganz Besonderes.

Die Siegerin Esther Chemtai. Foto: Gutenberg Halbmarathon Mainz

Oliver Gehrig