KRIFTEL – Tagelange Stürme beschäftigten in ganz Deutschland in den letzten Tagen die Feuerwehren. „Kriftel blieb glücklicherweise weitgehend verschont“, so der Erste Beigeordnete Franz Jirasek. Im Feuerwehrhaus Kriftel war am Freitag eine Wachbereitschaft für eventuelle Einsätze eingerichtet worden.
Die Feuerwehr wurde ab Freitagabend bis zum Montagnachmittag zwar zu mehreren Einsätzen gerufen, in allen Fällen konnte die Gefahr aber für Personen zügig gebannt werden, bevor etwas Schlimmeres passierte: In der Münsterer Straße drohte ein Ast auf die Straße zu fallen. Der Gefahrenbereich wurde abgesperrt und der beschädigte Baum mit Hilfe der Drehleiter kontrolliert. Im Liederbacher Weg stand ein Baum schief. „Der Bereich wurde kontrolliert und es konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden“, so Gemeindebrandinspektor Patrick Kilian. Am Samstag drohte im Robert-Schumann-Ring ein Baum in das Dach des Nachbarhauses zu fallen. Der Baum wurde gesichert und gezielt zum Fall gebracht. Auch im Brunnenweg drohten Äste zu fallen. Sie wurden mit Hilfe der Drehleiter entfernt.
Am Sonntag kümmerte sich die Freiwillige Feuerwehr Kriftel in der Taunusstraße um eine lose Kaminabdeckung, die mit Hilfe der Drehleiter entfernt wurde. Am Montag wurden die Einsatzkräfte zu einem losen Reklameschild in die Frankfurter Straße gerufen, das dann kurz nach Eintreffen der Feuerwehr aus fünf Metern Höhe zu Boden fiel. Am frühen Nachmittag drohte ein Baum auf die Fahrbahn der K 822 zu stürzen. „Nach Sperrung der Fahrbahn durch die Polizei konnte der Baum entfernt werden“, berichtet Kilian.
Auch das Ordnungsamt setzte verstärkt auf Prävention: „Die Hilfspolizisten haben mobile Verkehrszeichen im gesamten Gemeindegebiet im Vorfeld vorsichtshalber aus ihren Halterungen genommen und auf den Boden gelegt“, so Alicia Seeharsch vom Ordnungsamt. In der Vergangenheit sei eines einmal auf ein Auto gekippt.
Auch der Radweg entlang des Schwarzbachs zwischen Kapellenstraße und Toom-Baumarkt sei ab Freitag über das Wochenende prophylaktisch gesperrt worden. Ein Anwohner hatte große, herunterhängende Äste gemeldet. „Hier stehen viele Pappeln, bei denen Äste leicht abbrechen können“, so Seeharsch. Nach einer Kontrolle durch das Amt für Grünes konnte der Wegabschnitt am Dienstag aber wieder freigegeben werden. Ansonsten sei man glimpflich davongekommen: Ein einzelnes Verkehrszeichen habe man aus einem Garten entfernen müssen.
Tina Schehler
Gemeinde Kriftel