HOFHEIM – Als „eine Bestätigung unserer aktiven Bemühungen um den Klimaschutz“ wertet Kreisbeigeordnete Madlen Overdick eine Auszeichnung des Landes für das so genannte Strombilanzkreismodell. Der Main-Taunus-Kreis war dafür in der Kategorie „Klimaschutz“ auf der Konferenz „Klima Kommunal“ von Umweltministerin Priska Hinz ausgezeichnet worden.
Für den Wettbewerb wurden insgesamt 53 Beiträge hessischer Kommunen in den Kategorien „Klimaschutz“, „Klimafolgenanpassung“ und „Klimabildung“ eingereicht, von denen sechs Projekte mit insgesamt 60.000 EUR prämiert wurden.
Mit der Begründung, das Strombilanzkreismodell sei ein Beitrag für die Energiewende „von unten“ , in dieser Form bundesweit einmalig und gleichzeitig übertragbar auf andere Städte und Landkreise, wurde der Main-Taunus-Kreis als einer von drei Preisträgern in der Kategorie „Klimaschutz“ ausgezeichnet.
Beim Strombilanzkreismodell speist der Kreis Strom, der mit den Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerken seiner Schulen erzeugt wird, nicht mehr ins öffentliche System ein, sondern verbraucht ihn an anderer Stelle selbst. „Wir wollen den Versorgungsgrad unserer Gebäude mit Strom aus eigener, erneuerbarer und klimaschonender Erzeugung erhöhen und die Wirtschaftlichkeit der Anlagen sichern“, so Overdick. „So können wir auf staatliche Subventionen verzichten und damit zeigen, dass erneuerbare und klimaschonende Energie wirtschaftlich sein kann.“ Damit wolle der Kreis auch die Kommunen ermutigen, einen Beitrag zur Energiewende auf lokaler Ebene zu leisten.
Verliehen wurde der Preis innerhalb unter den so genannten Klima-Kommunen – Städte, Gemeinden und Kreise, die sich besonders für den Klimaschutz einsetzen.
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