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Kommunalwahl am 26. Mai Journal LOKAL stellt die Ortsvorsteherkandidaten vor - Teil 2: Norbert Riffel

Norbert Riffel - Foto: privat

LAUBENHEIM – Journal Lokal stellt Ihnen die Kandidaten für die Wahl des Ortsvorstehers vor. Wir haben allen einen Fragenkatalog vorgelegt und sie um eine Stellungnahme gebeten. In der letzten Ausgabe hatten wir Ihnen bereits Gerd Strotkötter vorgestellt. In der vorliegenden Ausgabe stellen wir Ihnen nun den Herausforderer Norbert Riffel (CDU) vor. Er ist 67 Jahre alt und gebürtiger Laubenheimer. Von Beruf ist er Landwirtschaftsmeister, aktuell ist er im Vorstand der Lindenhof AG und betreibt eine Reitanlage. Norbert Riffel ist Vorsitzender in vier Ortsvereinen. Hier seine Ausführungen zu folgenden Themen:

  1. Wohnraum: „Um mehr Wohnraum schaffen zu können, müssen die Grenzen auf den Prüfstand. Ein moderner Raumordnungsplan ist unerlässlich. Im sozialen Wohnungsbereich muss über neue Wohnformen nachgedacht werden. So gäbe es dann unter anderem auch die Möglichkeit Generationswohnungen zu erstellen. Dadurch könnten sich Alt und Jung gegenseitig unterstützen um den Alltag besser zu gestalten. Damit die Stadtplaner nicht überlastet werden, schlage ich vor, eine Entwicklungsfirma oder Siedlungsgesellschaft einzubeziehen. Somit wird die Wohnraumschaffung beschleunigt.“
  2. Fahrradweg am Rhein: „Durch steigende Anwohnerzahl und verändertes Umweltbewusstsein hat die Bedeutung und Nutzung der Fahrradwege deutlich zugenommen. Dadurch ist es notwendig, dass der Weg in Richtung Weisenau ausgebaut und gepflegt wird. Ein Teil wird bereits im Rahmen der neuen Rheinufergestaltung in Angriff genommen.
  3. Ortsvereine: „Die Ortsvereine verfügen über ein breites Angebot, welches alle Bedürfnisse abdeckt. Es fehlt allerdings eine Mehrzweckhalle. In dieser könnten größere Veranstaltungen der Vereine stattfinden, gerade vor dem Hintergrund, dass das Sportzentrum sanierungsbedürftig ist. Eine neue Halle würde zur Entlastung beitragen.“
  4. Verkehrsplanungen: „Der Ortsbeirat hat in seiner letzten Sitzung noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass der LKW – Verkehr auf der Oppenheimer Straße für die Anwohner eine Zumutung ist. Es entstehen immer wieder gefährliche Situationen. Der ruhende Verkehr hat durch die Nachverdichtung zugenommen, hier sollte in manchen Straßen die Parksituation besser geregelt werden. Eine Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr muss immer möglich sein. Für Fußgänger und Radfahrer sind 2 Querungen über die Bahn erforderlich, damit beide Ortsteile besser zu erreichen sind.“
  5. Neue Kita: “Als wichtiger Punkt ist die Renovierung der Kita „Mini Max“ und die Errichtung einer neuen Kita bergseits zu benennen. Eine Kita „Am Jungstück“ ist inakzeptabel. Hier muss die Stadtverwaltung handeln, um den Eltern eine Lösung anzubieten. Es müssen alle andere Möglichkeiten und Ideen geprüft und diskutiert werden. Ein hochherrschaftliches Handeln seitens der Verwaltung ist nicht länger hinnehmbar.“
  6. Laubenheim Mitte: „Hier soll der Longchamp – Platz und die Fläche um das Wilhelm – Spies – Haus neu gestaltet werden. Leider sind für das 2007 beschlossene Vorhaben noch keine Mittel bereitgestellt worden. Es bleibt zu hoffen, dass die Stadt die Notwendigkeit erkennt, zumal die Fläche zum Teil bei Regen komplett unter Wasser steht.“
  7. Rheinufer: „Das Rheinufer wird neu gestaltet. Der Uferbereich wird bis zum Damm überplant. Diese Maßnahme wird vom Bund in dem Programm „Blaues Band“ mit öffentlichen Mittel gefördert. Der Ortsbeirat hat die Planungen vorgestellt bekommen. Die Baumaßnahme wurde Mitte November begonnen und wird ca. 2 Jahre andauern. Danach sollte ein größerer Naherholungswert geschaffen sein. Leider enden die Baumaßnahmen an der Unterführung neben der Tankstelle. Der Anschluss nach Bodenheim wird damit unterbrochen.
  8. Weitere Themen: „Erstens wäre hier der Schulneubau. Die Planungen müssen vorankommen und ein Zeitplan erstellt werden. Der desolate Zustand der Schule ist nicht länger zumutbar. Außerdem verschlingt die notdürftige Instandhaltung unnötig Steuergelder. Es muss geprüft werden, ob der Ortsbeirat mit mehr Kompetenzen ausgestattet werden kann. Die Meinung der Bürger eines Ortsteils wie Laubenheim, von fast 10000 Einwohnern, kann im Stadtrat und der Verwaltung nicht übergangen werden. Dies ist undemokratisch und führt zu einer Politikverdrossenheit. Auch sind dringend Umbaumaßnahmen im Feuerwehrgerätehaus erforderlich. Die Wasserversorgung in Mainz – Laubenheim, durch den Versorger Rheinhessen – Pfalz GmbH, muss sichergestellt werden, damit sich die Kosten nicht erhöhen. Die Bushaltestelle Oppenheimer Straße (Ärztehaus) sollte überdacht werden, um die Fahrgäste vor Regen und Wind zu schützen.“

Die Fragen stellte Klaus Schmitt