Start Mainz-Mombach Kredite und Einlagen steigen Raiffeisenbank in Rheinhessen eG wächst trotz Herausforderungen

Kredite und Einlagen steigen Raiffeisenbank in Rheinhessen eG wächst trotz Herausforderungen

Der Vorstand: Matthias Kinzel, Mark Stehle Horst Nothhelfer und Daniela Neu Foto: Privat

MOMBACH/RHEINHESSEN – Die Raiffeisenbank in Rheinhessen eG hat im Geschäftsjahr 2024 ein solides Wachstum verzeichnet – trotz eines herausfordernden Marktumfelds und den zusätzlichen Belastungen durch die Fusion zweier Banken im Vorjahr. Das zeigt der Jahresabschluss 2024, der im Vorfeld der Generalversammlung am 16. Juni in Mombach vorliegt. Die Zahlen bescheinigen der „neue Bank“ einen vergleichsweise stabilen Kurs.

Die Generalversammlung stimmt unter anderem über den Jahresabschluss 2024 ab und entscheidet über die Gewinnverwendung. Vorgeschlagen wird, dass etwa 245.000 Euro als Dividende an die Mitglieder ausgezahlt werden – das entspricht 3,75 Prozent Rendite. Außerdem soll die Bank rund 120.000 Euro in Rücklagen anlegen, um finanziell sicher zu bleiben. Ein kleiner Rest wird ins nächste Jahr übertragen.

Außerdem soll die Generalversammlung den Aufsichtsrat wählen, der die Bank kontrolliert und berät.

Die vorab vorgestellte Bilanzsumme, also der Gesamtwert aller Vermögenswerte der Bank, stieg auf rund 509 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von über 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahl verdeutlicht, dass die Bank insgesamt gewachsen ist und mehr finanzielle Mittel verwaltet.

Besonders erfreulich entwickelte sich das Kreditgeschäft: Die Kundenforderungen, also die Summe aller vergebenen Darlehen, erhöhten sich um fast zehn Prozent auf etwa 432 Millionen Euro. Das bedeutet, dass immer mehr Menschen und Unternehmen in der Region auf die Raiffeisenbank in Rheinhessen eG als verlässlichen Finanzierungspartner setzen – ein wichtiges Signal für die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort.

Auch die Kundeneinlagen, also das Geld, das Kunden auf ihren Konten bei der Bank anlegen, wuchsen deutlich. Mit rund 319 Millionen Euro lagen sie um mehr als 6 Prozent über dem Vorjahreswert. Dieses Vertrauen der Kunden in die Bank ist eine wichtige Grundlage für die weitere Geschäftsentwicklung.

Neben den klassischen Einlagen verwaltet die Bank zudem rund 96 Millionen Euro in eigenen Wertpapierdepots und etwa 61 Millionen Euro in Fonds bei Union Investment. Diese Zahlen zeigen, dass viele Kunden ihr Geld auch in Wertpapiere und Investmentfonds anlegen – ein Bereich, der für die Bank zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Beim Zinsergebnis, also dem Gewinn aus Zinsen, verzeichnete die Bank mit 8,3 Millionen Euro einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (9,1 Millionen Euro). Grund dafür sind die gestiegenen Zinskosten, die die Bank zahlen muss, etwa für Kundeneinlagen. Gleichzeitig konnte der Provisionsüberschuss, also die Einnahmen aus Gebühren für Dienstleistungen wie Wertpapiergeschäfte oder Zahlungsverkehr, leicht auf 2,4 Millionen Euro gesteigert werden. Das zeigt, dass das Dienstleistungsgeschäft stabil bleibt und zur Ertragsbasis beiträgt.

Die Verwaltungsaufwendungen, also die Kosten für Personal, Miete und Verwaltung, lagen mit rund 8,4 Millionen Euro leicht über dem Vorjahresniveau. Dieser Anstieg ist vor allem auf einmalige Kosten im Zusammenhang mit der Fusion zurückzuführen.

Insgesamt bestätigen die Zahlen, dass die Raiffeisenbank in Rheinhessen eG wirtschaftlich leistungsfähig ist und gut aufgestellt in die Zukunft geht. Zum Jahresende 2024 waren 62 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter fünf Auszubildende, für die Bank tätig. Die Generalversammlung Montag, 16. Juni 2025, um 18 Uhr

im Großen Saal des Mombacher Turnvereines, Turnerstr. 31–33, Mainz.