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Mainzer Amateure wollen Fürth in den Schott setzen TSV Schott träumt vom Pokal-Coup

Nils Gans (Foto) hat im vergangenen Jahr die Fans mit einem unvergesslichen Tor beglückt. Fürs Weiterkommen reichte der Treffer damals nicht. Jetzt hat der TSV Schott Mainz Lust auf mehr. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

MAINZ – Mit viel Vorfreude und einer Portion Respekt: Der Oberligist TSV Schott Mainz fiebert dem DFB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth entgegen. Das Erstrundenduell, das an diesem Samstag, 17. August, ab 13 Uhr, im Bruchwegstadion ausgetragen wird, bietet dem Fußballverein aus Gonsenheim zum dritten Mal die Chance, sich auf der großen Bühne des DFB-Pokals zu beweisen. Sportlicher Leiter Sascha Meeth und Trainer Samuel Horozovic äußerten sich in einer Pressekonferenz zu ihren Erwartungen und der Vorbereitung auf dieses wichtige Match. Dabei wurde klar: An Selbstbewusstsein mangelt es den Mainzern nicht.

„Wir gehen euphorisch an die Sache heran und wollen das Ding für uns entscheiden“, sagte Horozovic selbstbewusst. Dass sein Team als Außenseiter in das Spiel geht, schreckt ihn nicht ab. „Natürlich müssen wir unsere Rolle als Underdog einschätzen, besonders gegen eine Profimannschaft wie Greuther Fürth, die gut in die neue Saison gestartet ist,“ erklärte er. Die Herausforderung nehmen die Spieler indes beherzt an, wie die letzten Übungseinheiten zeigten. „Am Dienstag brannte es im Training.“

Damit der taktische Plan, den Horozovic ausgetüftelt hat, funktioniert, müssen die Grundlagen stimmen: „Die Grundordnung muss passen, Zweikämpfe müssen geführt und gewonnen werden.“ Die Marschroute lautet, die Anfangsphase gut zu überstehen. „Wenn wir dann im Spiel sind und vielleicht die eine oder andere Umschaltaktion erfolgreich abschließen können, müssen wir clever agieren.“

Horozovic betonte auch die Bedeutung einer ausgewogenen Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern im Team. Er hob hervor, wie wichtig es ist, die Nachwuchsspieler mental auf das Spiel vorzubereiten. „Für sie wird es ein besonderes Erlebnis. Vor so einer Kulisse haben die Jungs noch nie gespielt,“ sagte er. Es werde entscheidend sein, dass alle Spieler wissen, „wie man mit Fehlern umgeht und mental vorbereitet ist“.

Trotz der klaren Außenseiterrolle im Spiel betonte Meeth den Stolz im Verein. „Wir sind stolz, im DFB-Pokal dabei zu sein, unabhängig vom Gegner.“ Die bisherigen Auftritte des Vereins in diesem Wettbewerb, wie gegen Hannover 96 im Jahr 2022 und Borussia Dortmund im letzten Jahr, hätten gezeigt, dass der TSV sich gut präsentieren kann, auch wenn die Ergebnisse nicht immer stimmten.

Meeth unterstrich, dass die wiederholten Teilnahmen am DFB-Pokal die Bodenständigkeit nicht ausgehebelt haben. Der Verein bleibt fest in der regionalen Fußballszene verankert und pflegt gute Beziehungen zu anderen Vereinen in der Umgebung. „Das haben wir immer und ich denke, das ist uns auch dieses Mal gelungen.“

Das dritte Mal im DFB-Pokal zu stehen, sei dessen ungeachtet keineswegs selbstverständlich, sondern ein Highlight. Eines, das für Horozovic nach Fortsetzung verlangt: „Das Spiel gegen Dortmund mag ein Spiel gewesen sein, das so nicht mehr wieder vorkommen wird. Oder wir müssen jetzt in die zweite Runde kommen“.

Laut Meeth haben sich bisher 3.000 Fans ein Ticket für das Spiel besorgt. Man hofft aber auf die Unterstützung von 4.500 bis 5.000 Zuschauern. „Das wäre für uns eine gute Anzahl.“ Für sie wird es vor und nach dem Spiel hinter der Südtribüne eine Fan-Maile geben. Die Kassenhäuschen am Bruchwegstadion öffnen um 11:30 Uhr. „Wir sind heiß auf Samstag,“ fasste Meeth zusammen.