Computer haben uns einen enormen Fortschritt gebracht. Und die Entwicklung geht rasant weiter. Manch einer kann da schon nicht mehr Schritt halten mit der Entwicklung. Was unseren Kindern wie ein Spiel vorkommt, das sie mit Leichtigkeit erlernen, ist bereits für uns kaum mehr nachzuvollziehen. Wie muss das erst auf die Generation unserer Eltern wirken? Oder anders ausgedrückt: Wie wird das in 10 bis 20 Jahren auf uns wirken? Manch einer sieht diese Entwicklung inzwischen auch als Bedrohung des vertrauten Lebens. Ständig muss man sich an Neues gewöhnen, der Fortschritt bleibt nicht stehen. Schneller, besser, effektiver … . Wird der Mensch eigentlich noch gebraucht? Was kann der Mensch besser als die Maschine? Maschinen haben keine Gefühle. Maschinen entscheiden stur nach Fakten, Empathie ist für eine Maschine ein Fremdwort. Dabei kommt es bei unseren Entscheidungen doch oft auf unser Bauchgefühl an. Fühlen wir uns mit einer Entscheidung gut? Oder ist irgendetwas nicht ganz stimmig, auch wenn wir nicht genau wissen, was das denn ist? Oft werden menschliche Entscheidungen mit Logik begründet. Doch entscheiden wir nicht eigentlich tief in unserem Innersten nach Gefühl? Wir fühlen ein Bedürfnis, etwas anzuschaffen und finden dann eine logische Begründung, um die Anschaffung zu rechtfertigen. Wäre es nicht einfacher, gleich zu sagen: Mein Bauchgefühl rät mir, diese oder jene Entscheidung zu treffen. Natürlich müssten wir dann auch dazu stehen, dass wir eben nach unserem Bauchgefühl entscheiden. Doch dies kann eben auch oft Unverständnis hervorrufen, wenn dies anderen nicht als logisch erscheint. Und hier geben dann viele auf und suchen sich eine logische Rechtfertigung für ihre intuitive Entscheidung. Dabei sollten wir uns vor Augen führen, dass es gerade unsere Intuition, unser Bauchgefühl ist, das uns von den Maschinen unterscheidet. Allzu oft wird dies jedoch übersehen. Und wir vertrauen viel zu sehr den Fakten und logischen Begründungen. Ist es dabei nicht genau das, was unser Leben lebenswert macht? Ansonsten verhalten wir uns dann immer mehr wie Maschinen, entscheiden ausschließlich logisch und unsere Kreativität bleibt auf der Strecke.
Herzlichst Ihr
Ekkehard Schenk
Verleger