RHEINHESSEN – Andrea Nichell-Karsch heißt die Gewinnerin des Fotowettbewerbs „Miteinander der Generationen“ des Landkreises. Ihr Siegerfoto zeigt ihre Großmutter, ihre Mutter und Tochter, die gemeinsam im Wald unterwegs sind – ein „gegenseitiges Kennenlernen und Begleiten“, wie sie es beschreibt.
Für den ersten Platz erhielt Andrea Nichell-Karsch 500 Euro. Der zweite Platz mit 300 Euro geht an Doris Groß-Erlenbach für ein Foto, das ihre Familie beim Basteln von Handpuppen zeigt. Insgesamt vier Generationen werden hier dargestellt. Erika Möller ergattert den dritten Platz, dotiert mit 200 Euro. Ihr Foto wurde beim Kellerwegfest in Guntersblum 2018 aufgenommen und stellt die verschiedenen Altersgruppen bei der Ernte dar.
„Die vergangenen Monate haben gezeigt, wie wichtig das Miteinander, die regelmäßigen sozialen Kontakte und die Wohlfühlorte für uns alle sind“, so Landrätin Dorothea Schäfer bei der Preisverleihung in der Ingelheimer Kreisverwaltung. Mit den Großeltern über den Rhein schippern, die Verwandten besuchen oder ein Familienfest genießen – diese Aktivitäten seien in der Corona-Pandemie zu kurz gekommen und haben eine neue Wertigkeit erhalten.
Deshalb waren die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises dazu aufgerufen, zur Kamera zu greifen oder im Archiv zu blättern, um beim Wettbewerb mitzumachen. „Entscheidend für die Platzierung war nicht die technische Raffinesse, sondern das ausgewählte Motiv und die Aussage, die damit verbunden ist. Wichtig war nur, dass immer mindestens zwei Generationen auf den Fotos abgebildet sind“, so Birgit Kleine-Weitzel, Beauftragte für das Miteinander der Generationen im Landkreis Mainz-Bingen.
Der Fotowettbewerb wurde zum ersten Mal ausgelobt und steht unter der Schirmherrschaft der Beauftragten Kleine-Weitzel. Dieser ist eingebettet in die fünfte rheinland-pfälzische Demografiewoche, die in diesem Jahr unter dem Motto „Miteinander der Generationen – Gemeinsam Zukunft gestalten“ steht. Insgesamt wurden 22 Fotos eingereicht. „Die Motive sind vielfältig und verdeutlichen einmal mehr, wie viel Potential dort verborgen liegt“, erklärte Landrätin Dorothea Schäfer bei der Preisverleihung.