
GINSHEIM-GUSTAVSBURG – Zu einer Schulung waren die Mitglieder der Wasserwehr sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung am Samstag, 11. September, im Bürgerhaus Ginsheim eingeladen. Michael Kühn und Frank Wüst von der Akademie Hochwasserschutz referierten über Hintergründe, Gefahren und Maßnahmen bei Starkregen-Ereignissen.
Auch wenn die geografischen Gegebenheiten in der Mainspitze anders sind als bei kleinen Orten in engen Tälern mit steilen Hängen, kann plötzlich auftretender Starkregen auch in Ginsheim-Gustavsburg Auswirkungen haben, wie zum Beispiel in Kellern und Unterführungen, erfuhren die Teilnehmenden.
Am Nachmittag fand eine praktische Übung auf dem Bürgerhaus-Parkplatz statt, um die Kenntnisse der Wasserwehr-Mitglieder aufzufrischen. Die Teilnehmenden konnten dem Servicebetrieb Bauhof zusehen, wie er unter der Anleitung der Referenten Sandsäcke legte, zum Beispiel in Form einer Aufkadung zur Erhöhung der Deichkrone.
„Mit der Wasserwehr verfügen wir in Ginsheim-Gustavsburg über eine Einrichtung, die, neben der Freiwilligen Feuerwehr, im Hochwasserfall mit ehrenamtlichen Mitgliedern tätig wird“, sagte Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha, der an dem durch den Fachbereichsleiter, Edmund Heidl, organisierten Workshop ebenfalls teilnahm. Eingesetzt werde die Wasserwehr in erster Linie für die Bewachung der Deiche, zum Aufbau der mobilen Schutzwände und gegebenenfalls für den Sandsackverbau im Rahmen der Deichsicherung. Es sei nicht nur wichtig, den Mitgliedern regelmäßig Schulungen anzubieten, von denen sie auch im privaten Bereich profitieren können, sondern auch weitere ehrenamtliche Kräfte zu gewinnen.
Interessierte können sich unter der Telefonnummer 06134/585-371 oder per E-Mail (bks@gigu.de) an die Stadtverwaltung wenden.
Katharina Schmidt
Stadtverwaltung Ginsheim-Gustavsburg