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Nasser Mantelsonntag

Verregnetes Einkaufen nicht nur im Schatten des Doms. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

MAINZ – Der erste Eindruck beim Betreten der Mainzer Innenstadt am Mantelsonntag erstaunte, denn es war trotz des Regens doch einiges los. Wasserfest ausgerüstet, ließen die Mainzer und die Gäste von auswärts die Organisatoren des kulinarischen Burgunderfestes  und die Geschäfte im Stadtzentrum an einem verregneten verkaufsoffenen Sonntag nicht gänzlich im Stich. Spontan befragt, wiesen sich die Besucher als Publikum aus Frankfurt, Ingelheim aber auch aus Freiburg. In diesem Fall nutzten die Großeltern den Aufenthalt bei den Enkeln für einen Stadtbummel mit der Familie.

Mit Regenschirmen ausgestattet, schlenderten die Stadtbesucher auf dem Gutenbergplatz von Stand zu Stand, probierten die Spezialitäten der bekannten und neuen Produzenten aus dem Departement Jura (Franche-Comté). Manche führten die Konversationen gar auf französisch, der Sprache, die in der wechselvollen Geschichte von Mayence wiederholt eine Rolle spielte. Diesmal geschah dies im Geist der europäischen Gastfreundschaft. Im Schatten des Doms verdienten Respekt alle, die unter dem ausladenden Baldachin-Schutz der Schirme, den Wein und kulinarische Leckereien mit dem Blick auf die Kathedrale genossen hatten. In den Geschäften Am Brand und rund um das Höfchen lockten nicht wenige Angebote. Der Werbegemeinschaft gelang es außer Zweifel, potenzielle Kaufkraft in die City zu locken.

 

Gregor Starosczyk-Gerlach