HECHTSHEIM – Die Gemeinde Hechtsheim hat eine neue Ortsvorsteherin. Ulrike Cohnen (CDU) wurde in der jüngsten Ortsbeiratssitzung, die diesmal im Feuerwehrgerätehaus in der Talstraße stattfand, vereidigt und ins Amt eingeführt. Die Christdemokratin hatte sich in der Stichwahl gegen die Sozialdemokratin Ylva Dayan mit 57,3 Prozent zu 42,7 Prozent der Stimmen durchgesetzt (wir berichteten). Die Wahlbeteiligung lag bei gut 46 Prozent. Zuvor war die alte Ortsvorsteherin Tatiana Herda Munoz (SPD) wie berichtet aus persönlichen Gründen von ihrem Amt zurückgetreten.
„Das ist eine besondere Ortsbeiratssitzung“, sagte die kommissarische Ortsvorsteherin Birgit Zehe-Clauß (FDP) zu Beginn. Sie begrüßte die beiden früheren ersten Hechtsheimer Bürger, Ex-Ortsvorsteher Franz Jung und Ex-Ortsvorsteherin Ursula Groden-Kranich (beide CDU), in der Runde. Ihr Dank ging an die Hechtsheimer Brandschützer, die im kommenden Jahr ihren 150. Geburtstag feiern, für die Bereitstellung des Feuerwehrgerätehauses. Das Bürgerhaus war an diesem Abend ausgebucht. „Meine vier Monate als kommissarische Ortsvorsteherin sind ruck, zuck vorbei“, sagte Zehe-Clauß unter Beifall.
Die Vereidigung und Amtseinführung von Ulrike Cohnen übernahm als Beigeordnete die Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU). „Du hast einen tollen, engagierten Wahlkampf geführt und die Hechtsheimer überzeugt“, lobte sie ihre Parteifreundin. „Ich wünsche dir alles Gute, viel Erfolg, auf eine gemeinsame Zusammenarbeit.“ Ihr Dank ging auch an Birgit Zehe-Clauß, die nun wieder als Stellvertreterin fungiert. Matz: „Sie hat in den vergangenen vier Monaten viel für Hechtsheim geleistet und sich engagiert eingebracht.“
Nach der Vereidigung sprach die neue Ortsvorsteherin. „Ich bin froh, dass ich gewählt wurde“, bekannte Ulrike Cohnen. „Es war ein harter, aber fairer Wahlkampf“, ging ihr Dank auch an ihre Mitkonkurrentinnen und Mitkonkurrenten der anderen Parteien. „Ich gebe mein Bestes und wurde von Birgit Zehe-Clauß gut eingearbeitet“, sagte Cohnen. Viele Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger seien bereits an sie herangetragen worden. „Tragen Sie auch weiter gerne alles an mich und meine Stellvertreterin heran“, riet sie der Bürgerschaft.
Einen Blumenstrauß im Namen des Ortsbeirates überreichte Gerhard Wenderoth (Freie Wähler) an die neue Ortsvorsteherin. „Auf eine gute Zusammenarbeit“, sagte auch er. Von Ursula Groden-Kranich gab es einen Obstkorb „mit vielen Vitaminen zum Durchhalten“. Anschließend führte Ulrike Cohnen, die zugleich Hechtsheimer Vereinsringsvorsitzende ist, souverän durch ihre erste Ortsbeiratssitzung.
Autor: Oliver Gehrig