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Neuer Ortsbeirat HaMü nimmt seine Arbeit auf Start >>>Konstituierende Sitzung in der Ortsverwaltung

Der neue Ortsbeirat HaMü stellte sich mit OB Nino Haase zum gemeinsamen Gruppenbild auf. Foto: Oliver Gehrig

HAMÜ – Mit seiner konstituierenden Sitzung in der Ortsverwaltung ist der Ortsbeirat HaMü in die neue Legislaturperiode gestartet. Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) begrüßte einige „alte Hasen und auch neue Gesichter“, denen er Dank und großen Respekt für ihre ehrenamtliche Arbeit im Ortsbeirat aussprach. „Sie unterstützen und verteidigen die lokale Demokratie“, betonte Haase. „Sie stehen Rede und Antwort im Ehrenamt über die ganze Wahlperiode hinweg.“ Der OB regte an, das Überparteiliche in den Vordergrund zu stellen. „Es bringt am meisten, wenn der Ortsbeirat mit einer Stimme spricht.“ Am Beispiel des Bauprojektes in Nähe des Spielplatzes Ricarda-Huch-Straße habe sich etwa gezeigt, dass der Ortsbeirat Verbesserungen erreichen kann. „Es ist Ihre Aufgabe, Sprachrohr Ihres Stadtteils zu sein“, betonte Haase und versprach, in mittlerer Zukunft seine Tour durch die Ortsbeiräte fortzusetzen.

Nach der Verpflichtung der Ortsbeiratsmitglieder und der Amtseinführung der wiedergewählten Ortsvorsteherin Christin Sauer (Grüne) bedankte diese sich für das Vertrauen. „Es war mein Herzenswunsch, weitere fünf Jahre gestalten zu dürfen“, sagte die erste Bürgerin von HaMü. „Danke an die Wählerinnen und Wähler für die Wertschätzung, danke für die konstruktive Zusammenarbeit im Ortsbeirat, danke auch an die engagierte Bürgerschaft.“ Der Ortsbeirat sei jünger, weiblicher und diverser geworden. „Ein vielfältiges Gremium ist ein guter Weg.“ Eine besondere Freude sei es ihr, ihre Amtsvorgängerin Karin Trautwein (CDU), die zehn Jahre als Ortsvorsteherin den Stadtteil mitgeprägt hat, nach fünfjähriger Pause wieder im Gremium begrüßen zu dürfen.

Blumen für die alte und neue Ortsvorsteherin Christin Sauer gab es von OB Nino Haase. Foto: Oliver Gehrig

Christin Sauer machte auf wichtige Aufgaben und Themen in HaMü aufmerksam. Dazu zählen etwa die Bürgerbeteiligung beim Umbau der Mombacher Straße, die Fertigstellung des Besucherzentrums, das Unesco-Weltkulturerbe Jüdischer Friedhof, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, eine verträgliche Nachverdichtung, die Betreuung an Kitas und Schulen, die Integration von Wohnungslosen und Geflüchteten sowie die Pflege der Stadtteilkultur. Aber auch kleinere Dinge wie etwa die Aufstellung neuer Sitzbänke oder eine bessere ÖPNV-Taktung machten die Arbeit im Stadtteil aus.

Abschließend wurden ausgeschiedene Ortsbeiratsmitglieder mit Blumen und Urkunden gewürdigt. Je drei Jahre gehörten Jörg Schollmayer (Grüne), Dr. Gideon May (FDP) und Hans-Joachim Belitz (CDU) dem Gremium an. Vier Jahre war Konrad Lüttig (SPD) dabei, fünf Jahre Jochen Barth (Grüne). Die Ratsmedaille gab es für Jürgen Zaufke (SPD), der 15 Jahre im Ortsbeirat vertreten war, sowie für Walter Konrad (ÖDP), der 25 Jahre auch als stellvertretender Ortsvorsteher im Gremium politisch aktiv war. Walter Konrad resümierte in seiner Abschiedsrede: „Mitglied des Ortsbeirates zu sein heißt auch die Erfahrung zu machen, dass man nicht allzu viel zu sagen hat. Im Rahmen dessen, was möglich ist, haben wir aber auch Dinge ins Rollen gebracht.“

Der neue Ortsbeirat HaMü setzt sich wie folgt zusammen: Ortsvorsteherin: Christin Sauer (Grüne); Grüne: Michael Bankwitz, Simay Dirmenci, Alexander Krebs, Ann Kristin Pfeifer und Helga Zander-Ketterer; CDU: Rudolf Hube, Jutta Lukas und Karin Trautwein; SPD: Kathleen Herr und Robert Herr; Linke: Christina van den Boom; ÖDP: Dr. Matthias Ermert; FDP: Dr. Martin Panthöfer. Die AfD ist im neuen Ortsbeirat nicht mehr vertreten.

 

Oliver Gehrig