Start Gesellschaft Neuer Stadtteilverein „HaMüVereint“ will Engagement stärken Gemeinwohl >>>Ortsbeirat diskutierte drängende Themen wie...

Neuer Stadtteilverein „HaMüVereint“ will Engagement stärken Gemeinwohl >>>Ortsbeirat diskutierte drängende Themen wie Zebrastreifen, Kita-Fragen und „Caipiranha“

Nach getaner Arbeit stießen die Gründungsmitglieder von „HaMüVereint“ auf den neuen Stadtteilverein an. Foto: Ulrich Nilles

HAMÜ – Hartenberg-Münchfeld hat einen neuen Stadtteilverein. Das teilte Ortsvorsteherin Christin Sauer (Grüne) in der Sitzung des Ortsbeirats im März mit. Sauer, die anfangs auch als Vorsitzende fungiert, zitierte aus der Präambel der Satzung: Der Verein wolle dem Gemeinwohl dienen, das Gemeinwesen fördern und den Stadtteil stärken. Ziel sei es, die Stadtteilarbeit zu verstetigen und bürgerschaftliches Engagement zu fördern. Auch die Organisation des Stadtteilfests am 29. Juni im Hartenbergpark übernimmt der Verein.

In der Einwohnerfragestunde ging es um die gekündigte Gaststätte „Caipiranha“. „Dort ist viel los, was uns wichtig ist: Fußball, Konzerte, Begegnung“, sagten Ruth Sator und Mitstreiterinnen, die im Rollstuhl kamen. Ortsvorsteherin Sauer sagte: „Allen ist klar, wie wichtig das Caipiranha für den Stadtteil ist.“ Politisch sei das Thema aber nicht: Es gehe um Gewerbemietrecht zwischen Wohnbau und Betreiber. Sauer sagte, man sei im Gespräch, um eine Lösung zu finden. Die Wohnbau-Zusage für Gastronomie mit fairen Preisen nehme sie ernst. Zur Sorge um die Schließung der Kita St. Johannes sagte Sauer: In HaMü gebe es genug Ü3-Plätze, viele seien unbesetzt oder in Fluktuation. Am Fort Hauptstein entstehe zudem eine neue Kita. Die Verwaltung hatte zudem mitgeteilt, „Coface Kids“ sei keine reine Betriebskita mehr. Der neue Träger nimmt auch Kinder aus dem Münchfeld auf.

Helga Zander-Ketterer (Grüne) beantragte eine Begehung der Wiese am Martin-Luther-King-Park wegen Nutzungskonflikten zwischen Kindern und Hundebesitzern. Die CDU bat, auch das Grün im Münchfeld mitzubegehen – der Vorschlag fand Zustimmung.

Breite Zustimmung fand der Antrag auf Prüfung eines Zebrastreifens Am Fort Gonsenheim/Ludwigsburger Straße. Alexander Krebs (Grüne) verwies auf mehr Gefahr und forderte eine Verkehrszählung. Rudolf Hube (CDU) erinnerte an frühere, gescheiterte Anträge. Eine Nachfrage der CDU-Fraktion zum barrierefreien Zugang zum UNESCO-Zentrum fiel wenig positiv aus. Laut der Verwaltung sei weder ein stufenloser Weg noch ein Aufzug umsetzbar. Jutta Lukas (CDU) bat um Infos zu Parkplätzen in der Nähe, um den barrierefreien Zugang zum Jüdischen Friedhof und dem Besucherzentrum zu gewährleisten.

Zu Emissionsmessungen in der Mombacher Straße (Journal LOKAL berichtete) teilte die Verwaltung mit: der Start sei am 3. März. Lukas bat um spätere Info zu den Ergebnissen. Anträge auf eine beitragsfreie Mitgliedschaft bei „HaMüVereint“ können unter: christin.sauer@stadt.mainz.degestellt werden. Eltern, die von der Schließung der Kita betroffen sind, können sich per E-Mail an kita@stadt.mainz.de wenden.

 

Ulrich Nilles