RÜSSELSHEIM – Nicht nur Gräber mit ihren Gedenksteinen prägen den Waldfriedhof und erinnern an Menschen, die einmal in dieser Stadt gelebt haben. Vielmehr machen auch die Architektur der Anlage, die Wegeplanung und die dort geschaffenen Orte des kollektiven Erinnerns Spuren im Stadtgedächtnis sichtbar. Vor mehr als 100 Jahren eröffnete der neue Friedhof an der damaligen Ortsrandlage von Rüsselsheim an der Grenze zu Haßloch und entwickelte sich im Laufe der Jahre auch zu einer bedeutenden Kulturstätte. Eine öffentliche Führung am Sonntag (19. September) um 14 Uhr bietet unerwartete Zugänge zur Geschichte, die weit über das stille Gedenken an die Verstorbenen hinausgehen. Sie gibt Einblick in gesellschaftliche Debatten, die auch auf dem Friedhof ihren Widerhall gefunden haben.
Wegen begrenzter Teilnahmezahl ist es erforderlich, Karten für sechs Euro vorab zu kaufen. Interessenten sind gebeten, die Karten im Stadt- und Industriemuseum, Hauptmann-Scheuermann-Weg 4, zu reservieren und abzuholen. Telefonisch ist das Museum unter 06142 83-2950 zu erreichen und per E-Mail an museum@ruesselsheim.de.
Treffpunkt für die Führung ist am Haupteingang des Waldfriedhofs, Hermann-Löns-Straße.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
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