RÜSSELSHEIM – 39 angehende Erzieherinnen und Erzieher haben im August und September ihre praktische Ausbildung in Kindertageseinrichtungen der Stadt Rüsselsheim am Main begonnen. Coronabedingt musste in diesem Jahr eine Willkommensmappe die sonst übliche Begrüßungsveranstaltung ersetzen. Bürgermeister und Sozialdezernent Dennis Grieser, die Fachbereichsleitung Bildung und Betreuung Simone Kübel, Bereichsleitung Annette Kresse und die Pädagogische Fachberatung Patricia Marquas gaben den neuen Kolleginnen und Kollegen ihre guten Wünsche und erste Erläuterungen in anderer Form mit auf den Weg. „Die Praktikantinnen und Praktikanten im Sozial- und Erziehungsdienst werden in den kommenden Monaten neben Einblicken in die organisatorische, strukturelle und konzeptionelle Arbeit einer Kindertagesstätte auch erleben, wie Kinder im Alltag bestmögliche Lernchancen erhalten können und wie inklusive Bildungsarbeit gelingen kann“, sagt Grieser. Zugleich präsentiere die Stadtverwaltung sich als moderner Ausbildungsbetrieb und könne hoffentlich auch in Zukunft bei jungen Menschen punkten.
Insgesamt 14 Sozialassistentinnen und 2 Sozialassistenten haben ihren Dienst am 17. August angetreten. Seit dem 1. September verstärken zwölf Erzieherinnen und drei Erzieher im Berufspraktikum die Teams in 13 Kindertagesstätten und zwei Betreuungsschulen. Eine Beschäftigte hat zum gleichen Zeitpunkt ihre dreijährige berufsbegleitende Ausbildung mit Berufspraktikum begonnen. „Zudem ist es der Stadt Rüsselsheim gelungen, eine neue Ausbildungsform im pädagogischen Bereich zu implementieren“, sagt Grieser. Bereits am 17. August konnten sieben Auszubildende ihre praxisintegrierte und vergütete Ausbildung beginnen. Sie werden innerhalb von drei Jahren in Kooperation mit der Werner-Heisenberg-Schule zu Erzieherinnen und Erziehern ausgebildet. „Die Attraktivität dieser Ausbildung liegt zum einem darin, dass die Teilnehmenden eine Vergütung für die gesamte Dauer der Ausbildung erhalten. Die Motivation der Auszubildenden ist angesichts des sicheren Gehalts entsprechend groß. Zum anderen wird von Anfang an eine besonders enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis erreicht“, erklärt Grieser weiter. Die Auszubildenden würden unterschiedliche Arbeitsfelder der frühkindlichen pädagogischen Bildung und Erziehung kennen lernen und sich aktiv in den Bereichen Krippe, Kita und Hort einbringen können. Die Ausbildung verlange einen regelmäßigen Wechsel zwischen den Lernorten, die Stadt als Träger biete hierfür adäquate Strukturen und die Begleitung durch persönliche fachlich gut ausgebildete Anleiterinnen und Anleiter an. „Durch diese neue Ausbildungsform werden wir weiter zukünftiges Personal frühzeitig gewinnen können“, sagt Grieser.
Die praxisintegrierte vergütete Ausbildung wird durch das Land Hessen gefördert. Mit ihrem kontinuierlichen und wachsenden Angebot an Ausbildungsformen und Praxisstellen ebnet die Stadt Rüsselsheim am Main nach Griesers Ansicht den Weg für eine langfristige Lösung zur Gewinnung von qualitativ gut ausgebildeten Fachkräften.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
Fachbereich Zentrales