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Parkendes Auto, steigende Temperaturen Hitzefalle für Hunde

txn. Wird ein Auto in der Sonne geparkt, kann die Temperatur im Innenraum schon in 20 Minuten um 20 °C steigen. Für Hunde wird das schnell lebensgefährlich. Um das Tier zu retten, sollte entweder die Polizei oder die Feuerwehr alarmiert werden. Reicht dafür die Zeit nicht, darf im Notfall auch eine Scheibe des Fahrzeugs eingeschlagen werden, um das Tier zu retten. Foto: ablozhka/123rf/Barmenia

txn. Für viele ist der Sommer die schönste Zeit im Jahr. Doch zu viel Sonne ist in vielerlei Hinsicht gefährlich – das gilt auch für geparkte Fahrzeuge. Sie können sich selbst im Schatten extrem aufheizen. Hunden, die im geparkten Wagen zurückgelassen werden, drohen dann schnell gesundheitliche Probleme bis hin zum Herzstillstand. Ein Auto in der Sonne heizt sich viel schneller auf als die meisten vermuten. „Die grobe Faustregel im Sommer lautet: Für jede verstrichene Minute steigt die Temperatur im Inneren um etwa ein Grad“, weiß Kim Pia Lübcke, Juristin bei der Barmenia Versicherungen. „So dauert es bei einer Außentemperatur von 34 °C weniger als zehn Minuten, bis sich der Innenraum auf 44 °C aufheizt. Und selbst bei 20 °C im Frühjahr steigt die Temperatur im Inneren nach einer halben Stunde bis auf 36 °C.“ Derart hohe Temperaturen werden für Hunde schnell gefährlich, weil diese kaum in der Lage sind, ihre Körpertemperatur zu regulieren – Kreislauf- und Herzversagen drohen.  Wer einen Hund in einem Auto entdeckt, das in der Sonne geparkt ist, sollte versuchen, Herrchen oder Frauchen ausfindig zu machen. Gelingt das nicht, ist es ratsam, sich schnellstmöglich bei der Polizei oder der Feuerwehr zu melden. Und wenn dafür die Zeit nicht reicht? Kim Pia Lübcke erklärt: „Wenn der Zustand des Hundes kritisch ist, darf die Scheibe eingeschlagen werden, um das Tier zu retten. Ist das Tier aus dem Fahrzeug befreit, sollte es mit feuchten Tüchern gekühlt werden, bis die Tierrettung eintrifft.“ Für Hundehalter*innen hat ein derartiger Vorfall regelmäßig unangenehme Folgen: Wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz werden oft Geldstrafen verhängt. Und die Kosten für einen Feuerwehr oder Polizeieinsatz müssen Hundehalter*innen in der Regel ebenso selbst tragen wie die Reparatur der eingeschlagenen Scheibe. Wer das vermeiden möchte, sollte seinen Hund im Sommer niemals allein im Auto lassen. Weitere Tipps gibt es unter www.barmenia.de.