GONSENHEIM – Die Heimatautorin Minnie Grosch, die NS-Widerständlerin Elisabeth Schwamb, der Autor und NS-Aufklärer Heinz Lewig, der Fastnachter Jürgen Dietz und die Stadtteiltreff-Vorsitzende Felicitas Niesel-Lessenthin sollen nach dem einhelligen Willen des Ortsbeirats Namensgeber für Gonsenheimer Straßen werden. Das Gremium stimmte in seiner jüngsten Sitzung dafür, die fünf verstorbenen Gonsenheimer Persönlichkeiten zu berücksichtigen, sollten neue Straßen zu benennen sein.
Einig waren sich die Fraktionen auch bei der Forderung nach einem Durchfahrtsfahrverbot für Lastwagen. „Dies ist ein echtes Problem“, sagte Ortsvorsteherin Sabine Flegel (CDU). Immer mehr Lastwagen versuchten, Autobahnstaus durch Gonsenheim zu umfahren. Einen Riegel möchte der Rat auch der Praxis von Bauherren vorschieben, sich von ihrer Stellplatzverpflichtung freizukaufen. „Es soll in Gonsenheim nicht mehr möglich sein, sich für 13000 Euro freizukaufen, statt Parkplätze einzurichten“, betonte Matthias Huber (CDU).
Der Ortsbeirat wünscht sich einen Bouleplatz am Rande der Pfarrer-Grimm-Anlage –im Anschluss an die neu installierte Schaukel. Ziel sei es, das Herzstück des Stadtteils aufzuwerten, sagte Nina Kasper (SPD). Auch einen öffentlichen WLAN-Zugang im Rathaus forderte das Gremium. Und Einigkeit herrschte auch bei der Forderung an die Stadt, sich dringend um die seit 2015 gesperrte Brücke im Gonsbachtal an der Finther Landstraße zu kümmern, die einzustürzen droht.
Nicht durchsetzen konnte sich die AfD mit ihrem Antrag, die Stadtteilmittel auf 4000 Euro aufzustocken. Derzeit hat der Ortsbeirat ein Budget von 2176 Euro, um Projekte und Vereine zu unterstützen. „Das ist zu kurz gesprungen“, sagte Matthias Huber (CDU). „Wir wollen mehr Rechte, nicht nur mehr Geld.“ Zudem sollten solche Forderungen gemeinsam mit den anderen Ortsbeiräten über den Stadtrat laufen, ergänzte Jens Carstensen (SPD). Und Wolfgang Oepen (FDP) schlug vor, alle Parteien sollten mit ihren Stadtratsfraktionen sprechen.
























