Klein-Winternheim – Mit einem Fest setzte die Paul Klee-Grundschule in Klein-Winternheim vor Kurzem ein Ausrufezeichen hinter eine „sehr erfolgreiche Projektwoche“. Die Umschau der Projekte, die die Schüler in mehreren Klassenräumen und auf dem Schulhof präsentieren, bestätigte die Wortwahl, die Schulleiter Andreas Baumann zur Eröffnung der Festlichkeit wählte. „Wir haben getanzt, gebastelt, die Sterne beobachtet, geturnt, uns auf eine Weltreise begeben und per PC versucht sich in die Rechner des Pentagon einzuklinken“, erklärte der Rektor vor einer großen Schar versammelter Eltern. Natürlich habe er das letzte Beispiel scherzhaft gemeint, fügte er hinzu.
Glücklich zeigte er sich jedenfalls nicht allein über die Füller der Angebote, sondern hob auch das Engagement der Eltern hervor. Drei Projekte leiteten nämlich gänzlich sie. In einem Atemzug bedankte sich der Schulleiter auch beim Förderverein der Grundschule. Gemeinsam mit der Schulgemeinschaft sorgte der Verein für die Organisation des fünfstündigen, unterhaltsamen Festprogramms. „Vor einem Jahr haben wir angefangen, die Projektwoche zu planen.“
Laut Baumann sollen bereits in der ersten Stunde der Veranstaltung etwa 400 Besucher vorbeigeschaut haben. „Auch viele ehemalige Kinder sind da“, so Baumann. „Sie kommen immer wieder gern hierher.“
Die Schulhymne, die die Schüler dem Publikum zur Eröffnung unter freiem Himmel und bei bestem Frühlingswetter dargeboten hatten, kündigte etwas Einmaliges an: „Wir feiern heut’ ein Fest, das ihr nicht vergesst“. Entsprechend reger Betrieb herrschte in den Präsentationsräumen sowie bei Tanz- und Theateraufführungen und anderen Angeboten, wie zum Beispiel beim Minigolf.
Die bisweilen detailliert aufgearbeiteten Projektthemen überzeugten. Auch die Ausführung der zahlreichen Werke, die auf den Ausstellungstischen bewundert werden konnten oder die Wände säumten, erfüllte die Eltern mit Stolz. So wie Leonards Mutter, die aufmerksam beobachtete, wie ihr achtjähriger Sohn den Besuchern die Inhalte „seines“ Projekts wiedergab. „Wir haben Einiges über die Planeten und die Sternbilder gelernt und heute kann, wer es will, solche Sternenbilder selber basteln“, sagte der Zweitklässler.
Unterdessen verkauften „Die Umwelthelden“ am Schuleingang Tütchen mit „Blumen to go“. Das dazu gehörige Rezept empfahl: „Fünf Esslöffel Erde, zwei Esslöffel Tonpulver (gut zermahlen) sowie 50 Milliliter Wasser“ für die Samen zu verwenden. Die Blumen, die im Garten oder auf dem Balkon wachsen sollen, könnten dabei helfen, „die Bienen zu retten“. Ob denn die Schulwoche allen Spaß gemacht habe, wollte der Schulleiter von den Schülern noch wissen. Ihre Antwort klang unmissverständlich: „Jaaa“. Ein deutlicheres Ausrufezeichen für die Projektwoche konnte es nicht geben.