RÜSSELSHEIM – Einmal im Jahr reinigt und profiliert die Stadt Rüsselsheim am Main Teile der Entwässerungsgräben im Stadtteil Bauschheim. Die Gräben verlaufen auf einer Gesamtlänge von zirka 4,8 Kilometern. Davon werden pro Jahr etwa 200 bis 300 Meter profiliert und geschnitten. „Schlamm und Bewuchs können dazu führen, dass die Funktion von Entwässerungsgräben durch mangelnden Ablauf des Wassers beeinträchtigt wird. Mit den regelmäßigen Profilierungs- und Reinigungsarbeiten beugt die Stadt Überschwemmungen und der Vernässung von Ackerflächen vor und leistet so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärt Stadtrat Nils Kraft. Dazu sei die Stadt in einem engen Austausch mit den ortsansässigen Landwirten. „Die Kooperation läuft hervorragend und ich möchte mich an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung bedanken“, so Kraft.
„Gemeinsam mit den Landwirten verschaffen wir uns jeden Sommer einen Überblick, in welchen Teilbereichen eine Reinigung sinnvoll ist“, erklärt Dirk Adam, Abteilungsleiter Stadtentwässerung und Wasserbau bei der Stadt. Nachdem eine Fachfirma Totholz oder Pflanzen aus den Gräben entfernt habe, dürften diese auf den Ackerflächen der Landwirte abgelagert werden. Dort wird das Material gehäckselt und nach und nach unter die Erde gepflügt. „So entsteht ein ökologischer Prozess und zusätzliche Entsorgungskosten entfallen“, erläutert Adam. Für das jährliche Reinigungsprozedere stellt die Stadt ein festes Budget im Haushalt zur Verfügung.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main