FINTHEN – Die geplante Renaturierung des Finther Aubachs war nun erneut Thema im Ortsbeirat. Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) erläuterte dem Gremium auf CDU-Anfrage die Gründe für die Verzögerungen. Zunächst musste die wasserrechtliche Zulassung abgewartet werden, so die Dezernentin. Schließlich konnte das für die Ausführungsplanung notwendige Abschlussgespräch im September wegen einer Erkrankung des projektbearbeitenden Ingenieurs nicht erfolgen. Erste Angebote können erst ab Ende Dezember eingeholt werden, sodass der Beginn der Umsetzung nun für 2024 geplant ist. Steinkrüger: „Bei einem veranschlagten Ausführungszeitraum für die Gesamtmaßnahme von zehn bis zwölf Wochen ist beabsichtigt, mit den Maßnahmen Anfang Oktober 2024 zu beginnen.“ Zunächst müsse das Durchlassbauwerk im Bereich des Aubachs aus hydraulichen und baulichen Gründen saniert werden. Erst nach Fertigstellung der Sanierungsarbeiten seien Deckenarbeiten möglich.
Weiteres Thema im Ortsbeirat war ein Antrag der Freien Wähler, das Regenrückhaltebecken unterhalb des Finther Flugplatzes umzubauen. Seit seiner Errichtung sei in diesem Becken noch nie Regenwasser aufgestaut worden, erläuterte Claus Berndroth (Freie Wähler) den Hintergrund. „Obwohl wir erst Starkregenereignisse hatten, hat in diesem Becken noch nie Wasser gestanden. Es wird nicht aufgehalten und fließt durch bis zum Gonsbach.“ Der Ortsbeirat beantragte in dem einstimmig verabschiedeten Antrag an die Stadtverwaltung, mit einer baulichen Änderung des Wasserlaufs den Durchfluss des Regenwassers zu verlangsamen. Durch eine Mauer im Auslauf soll das Wasser angestaut werden, um so zu ermöglichen, dass es versickern kann.
Oliver Gehrig