RÜSSELSHEIM – Seit Freitag (11. Dezember) gilt im Kreis Groß-Gerau von 21 bis 5 Uhr eine allgemeine Ausgangssperre. Noch am selben Abend hat die Rüsselsheimer Stadtpolizei begonnen, die Einhaltung in der Rüsselsheimer Innenstadt zu überprüfen. Auch am Samstag und Sonntag hat sie verschiedene Kontrollgänge zwischen 21 und 1 Uhr unternommen, die von Kontrollen der Landespolizei flankiert wurden. Oberbürgermeister Udo Bausch zieht ein erstes positives Fazit: „Die Rüsselsheimer Bürgerinnen und Bürger haben den Ernst der Lage erkannt und sich bisher weitestgehend an die neue Corona-Regel gehalten. Die Kontrollen der Stadtpolizei sind dabei ein wichtiges Mittel, die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie durchzusetzen.“
Der Schwerpunkt der Kontrollen lag auf dem Gebiet zwischen Europaplatz und Bahnhof. Insgesamt haben die Rüsselsheimer Stadtpolizisten auf ihren Streifen durch die Innenstadt mehr als 50 Personen angesprochen. Die meisten von ihnen hatten gute Gründe, auch nach 21 Uhr noch draußen zu sein: Einige führten ihren Hund aus, doch die meisten konnten eine Bescheinigung ihres Arbeitgebers vorweisen.
Während am ersten Tag der Ausgangssperre noch zwölf Personen angetroffen wurden, die keinen triftigen Grund hatten, sich nach 21 Uhr im öffentlichen Raum aufzuhalten, waren es am Samstag nur noch fünf und am Sonntag vier. Zunächst erteilten die Stadtpolizisten nur Hinweise auf die Ausgangssperre und klärten über die neuen Regeln auf. Beim zweiten Kontrollrundgang am Samstag mahnten sie schon deutlicher, auch drohten sie Personen ohne Ausgangsberechtigung Sanktionen im Wiederholungsfall an. Dazu zählen das Feststellen der Personalien, die Meldung an das Kreis-Gesundheitsamt nach Groß-Gerau, das über das Einleiten eines Bußgeldverfahrens entscheidet, und ein empfindliches Bußgeld in Höhe von 300 Euro. Am Sonntag schließlich beließen sie es nicht mehr bei Hinweisen und Warnungen, sondern brachten die ersten Verstöße beim Gesundheitsamt zur Anzeige.
Über die Fußgängerzone und die engere Innenstadt hinaus fanden weitere Kontrollen auch am Landungsplatz statt. Dort hatte die Stadtpolizei lediglich eine im Auto wartende Person angetroffen. Auch sie wurde ermahnt und nach Hause geschickt. Die Streifen führten die Stadtpolizisten schließlich über die Großsporthalle und das Einkaufszentrum im Dicken Busch bis nach Königstädten und Bauschheim. Doch auch in den Stadtteilen blieb es ruhig, so dass sie insgesamt nur wenig am Wochenende zu beanstanden hatte. Insbesondere trafen die Stadtpolizisten nach Mitternacht keine weiteren Personen in der Öffentlichkeit an.
Oberbürgermeister Bausch dankte am Montag aber auch der Landespolizei. Diese hatte mit eigenen Kontrollen die Arbeit der Stadtpolizei ergänzt. Für den Freitag meldeten diese 13 mündliche Hinweise, 14 zur Anzeige gebrachte Verstöße (Samstag) und keinerlei Auffälligkeiten für den Sonntag.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
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