RÜSSELSHEIM – Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Die Stadt Rüsselsheim am Main nimmt den Feier- und Gedenktag und die Europawoche, die vom 1. bis 9. Mai stattfindet, zum Anlass, um die Kontakte zu den europäischen Partnerstädten zu vertiefen und Friedensbotschaften auszutauschen. Zudem weht bis zum 9. Mai auch die Flagge der „Mayors for Peace“. Dieses Symbol der „Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden“ soll auch auf die Bedeutung des Weltfriedens in Europa heute und für die nachfolgenden Generationen hinweisen.
„Besonders in Zeiten, in denen wir uns wegen der Corona-Pandemie nicht persönlich austauschen können, ist es mir wichtig, dass die Stadt Rüsselsheim am Main den Kontakt zu den Partnerstädten nicht abreißen lässt. Für die Europawoche habe ich mich mit einer Friedensbotschaft an unsere Partnerstädte gewandt, um für ein aktives Engagement für das friedliche Zusammenleben zu werben“, sagt Oberbürgermeister Udo Bausch. Insbesondere zur Partnerstadt Evreux besteht eine enge Verbindung, in diesem Jahr sind die beiden Städte seit 60 Jahren verschwistert. Da größere Feierlichkeiten mit persönlicher Anwesenheit in diesem Jahr schwierig zu planen und umzusetzen sind, ist für dieses Jubiläum derzeit eine Online-Präsentationen mit Bildern und kurzen Texten sowie eine Broschüre zu 60 Jahren Städtepartnerschaft in Vorbereitung.
Aber auch mit dem finnischen Varkaus, dem ungarischen Kecskemét und dem englischen Rugby tauscht sich die Stadt aus. So hat Bausch im vergangenen Jahr den Rathauschefs der vier Partnerstädte über die aktuellen Entwicklungen in der Stadt und auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie berichtet und von allen Partnerstädten Rückmeldungen erhalten.
Rüsselsheim am Main ist 2019 dem internationalen Städtebündnis der „Mayors for Peace“ beigetreten, das 1982 von dem Bürgermeister von Hiroshima gegründet wurde. Getragen von der Sorge der Bürgerinnen und Bürger um die Sicherheit und das Leben setzen sich die Mayors for Peace gegen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen ein und versuchen deren Abschaffung zu erreichen. Eine enge Solidarität zwischen den Mitgliedsstädten sowie das Bestreben lebenswichtige Probleme für die Menschheit wie Hunger und Armut, die Notlage von Flüchtlingen, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung zu lösen, sind Bestandteile dieses Bestrebens.
Dieses Bekenntnis zum Frieden nimmt Oberbürgermeister Udo Bausch zum Anlass, an die Bürgerinnen und Bürger der Partnerstädte eine Friedensbotschaft zum 8. Mai zu senden. Darin weist er darauf hin, dass die Verbindungen zu den Partnerstädten wichtig und bedeutsam seien und die Stadt diese in die Zukunft weitertragen und stärken wolle. Die Friedensbotschaft ist einzusehen ab dem 8. Mai auf der Internetseite der Stadt Rüsselsheim am Main unter www.ruesselsheim.de.
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
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