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Seit 16. Juni hat Ortsverwaltung wieder auf Erste Sitzung des Ortsbeirats in der Töngeshalle

Ortsvorsteherin Anette Odenweller
Ortsvorsteherin Anette Odenweller im Einsatz mit ihren Mitarbeitern Manfred Mahler und Liv Küpper-Gharbi. Foto: privat.

EBERSHEIM – Ortsvorsteherin Anette Odenweller ist überglücklich: Endlich kann die Ortsverwaltung wieder ihrem geregelten Betrieb nachgehen. Zwar unter strengen Hygieneauflagen – an der Eingangstür müssen sich die Bürger die Hände desinfizieren, die Mitarbeiter sitzen hinter Plexiglasscheiben – aber zumindest müssen die Ebersheimer nicht mehr den weiten Weg ins Mainzer Stadthaus antreten, wenn sie neue Pässe oder Beglaubigungen von Zeugnissen brauchen.

„Das Angebot wird gut angenommen“, erzählt Odenweller im Gespräch mit dem Journal LOKAL. Damit alles unter Corona-Bedingungen läuft, ist sie auch gerne bereit, Pförtnerin und Platzanweiserin zu spielen sowie die telefonische Terminvergabe zu koordinieren. „Ich nehme die Bürger vor dem Gebäude in Empfang und geleite sie dann zum zuständigen Mitarbeiter“, erklärt sie. Sie sei telefonisch auch außerhalb der Öffnungszeiten der Ortsverwaltung erreichbar und habe ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger. „In solchen Krisenzeiten schauen meine Mitarbeiter und ich nicht so genau auf die Uhr“, ergänzt Odenweller.

Dass so allmählich wieder alles zum Normalbetrieb zurückkehrt, zeigt sich auch daran, dass am 18. Juni nach drei Monaten Abstinenz durch den Shutdown im März endlich wieder der Ortsbeirat tagt. Natürlich auch hier unter den Auflagen, die die Sitzungsteilnehmer vor der Gefahr der Ansteckung schützen sollen. Da der Sitzungsraum der Ortsverwaltung zu klein ist, trifft sich der Ortsbeirat mit Sondergenehmigung in der Töngeshalle, die derzeit für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Die Teilnehmer sitzen mit jeweils zwei Metern Abstand zueinander, die Zuschauer dürfen im hinteren Bereich des großen Saals Platz nehmen. Auf der Liste der Tagesordnungspunkte stehen unter anderem: Radschnellweg, Baumbestand auf öffentlichen Flächen, schnelles Internet, Fußgängerüberwege und Planung der Schulturnhalle. Anette Odenweller ist froh, dass diese Ortsbeiratssitzung möglich ist: „Es ist dringend notwendig, dass wir uns wieder austauschen und mit unseren Anliegen vorankommen.“

 

Natacha Olbrich