Start Fastnacht Seit 6 x 11 Jahren klappt de Kram

Seit 6 x 11 Jahren klappt de Kram

GONSENHEIM – „Mit 66 Jahren da fängt das Leben an…“ Der Evergreen von Udo Jürgens beherrscht in diesem Jahr die Füsiliergarde. Die Garde wurde 1953 gegründet, ihr Schlachtruf: „De Kram klappt!“
Das eigens für die Frühschoppensitzung gekürte Prinzenpaar (Lea Heymann und Thomas Becker) führten gemeinsam mit Uffstumber Udo Becker durch das abwechslungsreiche Programm.
Peter Krawietz nutzte das Protokoll für klare Worte: „So kann man auch mit kleinen Sachen den Wählern eine Freude machen“, ist sein Statement zu Merkels Rückzug. Bei der „Fahnenflucht“ des Wirtschaftsdezernenten akzeptiert er nicht, „dass man bei der verschwundenen Aktenlage von Sitte und Anstand spricht“.
Helmut Schlösser erschien als Giacomo Casanova. Der Frauenheld prahlte mit seinen früheren Eroberungen: Der Weg führte ihn auch mal in die Uckermark zu Senora Angelina, im Saarland habe er eine Annegret Kramp kennengelernt und in Guldental habe er bella Julia erobert, die jetzt im Bundestag für alle Rindviecher zuständig ist.
Gardist Markus Schwalbach hat eine Einladung vom ÖVCW (Ökologisch-veganer Carneval Club Wiesbaden).Für den Notfall nimmt er sich ein paar Smoothies aus Blunz und Lewerworscht mit.

Obermessdiener Andreas Schmitt hat einen würdigen Nachfolger gefunden. „Helau Ihr Leit, ich bin de Max. Ich kumm aus Mumbach, ohne Flax“, begrüßte der elfjährige Max Bohland souverän das Publikum, das sich wohl schon sorgte, Schmitt sei im Wäschetrockner eingelaufen. Während Max stolz von seinen Messdienerschandtaten berichtete, trank er mindestens so viel wie sein großes Vorbild. Bleibt nur zu hoffen, dass der Inhalt ein anderer war.
Saalkellner Julian Seitz kredenzte seinem Kollegen Frank Brunswig einen ganz besonderen Wein. Der 2005er Uckermärcker Kalkmerkel. Eine Geschmacksprobe ergab, dass der Wein zwar noch nicht kaputt ist, aber nicht mehr so lange hält.
Nicht nur das vereinseigene Kinder- und Jugendballett und das Gardeballett boten optische Leckerbissen, das Männerballett der Füsiliergarde bewies, dass auch Männer tanzen können.
Mit der Hommage an Katrin Eder („Katrin mach mir e Baustell“) erhöhten Andreas und Mathias Bockius die Stimmung im Saal. Das Finale bestritten die Schnorreswackler.