Start Allgemein Sicher vom Baumstand zum Baumständer Tipps für den Weihnachtsbaum-Transport

Sicher vom Baumstand zum Baumständer Tipps für den Weihnachtsbaum-Transport

So bringen Sie Ihren Weihnachtsbaum sicher nach Hause. Foto: Pixabay

RHEINHESSEN – Man sieht sie inzwischen wieder an vielen Ecken in den Orten unserer Verbandsgemeinde: die Verkaufsstände mit Weihnachtsbäumen. Denn wie alle Jahre wieder gehört ein Weihnachtsbaum bei den meisten von uns einfach zum Fest dazu. Doch ist das Schmuckstück erst einmal ausgewählt, will es nach Hause transportiert werden. Der Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V. gibt Tipps, damit der Baum sicher zu Hause ankommt und dort für weihnachtliche Stimmung sorgen kann.Reißt sich der Weihnachtsbaum beim unsachgemäßen Transport vom Autodach los und fliegt über Windschutzscheibe und Motorhaube hinweg, dann kann man sich glücklich schätzen, wenn außer ein paar Kratzern im Lack keine Schäden zu verzeichnen sind. Damit ähnliche oder schlimmere Szenarien nicht eintreten, hat der Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V. (VNWB) einige Ratschläge zusammengestellt. Der erste lautet: Für einen sicheren Transport ist es ratsam, den Baum vom Händler in ein Schutznetz verpacken zu lassen. Das macht ihn kompakter und greifbarer; außerdem verringert das Verschnüren die Windanfälligkeit und den Luftwiderstand.

Weihnachtsbaumtransport mit dem Auto

Je nach Größe des Autos lässt sich der Baum am besten im Kofferraum bei umgeklapptem Rücksitz transportieren. Passt der Baum komplett ins Auto, ist es am praktischsten, ihn mit der Spitze zuerst einzuladen. Am Stamm festgehalten kann er so leicht ein- und zu Hause wieder ausgeladen werden. Ist der Baum länger als die Ladefläche des Autos, wird der Baum mit dem Stamm zuerst einladen und bis zur Rückenlehne des Frontsitzes durchgeschoben. Eine Decke schützt die Rückseite der Lehne gegen Kratzer. Ein stabiles Holzbrett zwischen Stamm und Lehne sorgt bei einer Vollbremsung dafür, dass der Stamm sich nicht in die Rückenlehne drückt. Auch ein PKW-Anhänger kann beim Baumtransport gute Dienste leisten.

Ungeachtet der Wahl des Transportmittels sollte der Baum stets mit geeigneten Spanngurten gegen Verrutschen gesichert werden. Beim Anhänger kann auch ein Ladungssicherungsnetz zum Einsatz kommen. Ein Durchladen des Baumes bis in die erste Sitzreihe hinein ist nicht empfehlenswert, da hierdurch die Sicht des Fahrers eingeschränkt werden kann.

Muss die Kofferraumklappe wegen des hinausragenden Baumes geöffnet bleiben, ist diese so weit wie möglich zu schließen und zu fixieren. Rücklichter, Bremslichter, Blinker und Kennzeichen müssen sichtbar bleiben. Außerdem sollten die Fenster etwas geöffnet werden, da durch die geöffnete Klappe Abgase in den Innenraum gelangen können. Der Baum darf laut § 22 der Straßenverkehrsordnung höchstens eineinhalb Meter über das Heck des Fahrzeugs hinausragen. Ab einem Meter muss das Ende zudem mit einer roten Fahne – oder bei Dunkelheit mit einem roten Licht – gekennzeichnet werden. Diese Regel gilt auch dann, wenn der Baum auf dem Dach transportiert wird. Auch hier darf er nur nach hinten überstehen – nicht nach vorne oder zu den Seiten. Zudem ist empfehlenswert, den Lack des Fahrzeugdachs mit einer Decke zu schützen. Der Baum sollte mit dem Stamm nach vorne auf das Dach gelegt und mit mehreren qualitätsgeprüften Spanngurten gegen Verrutschen gesichert werden. Das geht am besten bei Fahrzeugen mit Dachreling bzw. Dachgepäckträgern. Einer der Gurte wird dabei einmal um den Stamm herumgeführt. Einfache Schnüre oder Spanngummis (Gepäckspinnen) reichen nicht aus, da sie die Kräfte bei einem starken Bremsmanöver oder Unfall nicht aufnehmen können.

Wird der Baum nicht ordnungsgemäß transportiert und gefährdet dadurch andere Verkehrsteilnehmer, drohen ein Bußgeld von 60 Euro und ein Punkt in Flensburg. Fehlen bei Überlänge die rote Fahne oder das rote Licht, beläuft sich die Strafe auf 25 Euro.

Weihnachtsbaumtransport mit dem Fahrrad

Ist der Weg nicht allzu weit, dann bietet sich der umweltfreundliche Baumtransport mit dem Fahrrad an. Grundsätzlich ist ein Lastenrad oder ein Anhänger für diese Aufgabe besonders geeignet. Auch hier gilt, dass der Baum gegen Verrutschen gesichert werden muss und die Sicht und Manövrierfähigkeit nicht einschränken darf. Außerdem darf der Baum seitlich nur 40 Zentimeter über das Rad hinausragen. Große Bäume müssen also der Länge nach transportiert werden.

Auf herkömmlichen Fahrrädern ist es entspanntesten, den eingenetzten Baum aufzulegen, am Rahmen zu befestigen und das Rad – am besten zu zweit – zu schieben. Auch so kommt der Baum sicher vom Verkaufsort um die Ecke bis an die Haustür.

red

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