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Sparkasse Mainz stärkt Beratung

MAINZ – „Im Verlauf des Jahres 2018 haben wir als bedeutenden Meilenstein unserer Neuausrichtung den breitangelegten Ausbau unserer Beratungsteams erfolgreich umgesetzt“, sagt Thorsten Mühl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mainz. Im Rahmen eines weitreichenden Programms zur Weiterqualifizierung seien 30 Prozent der Kolleginnen und Kollegen aus den Vertriebseinheiten auf die für sie neue berufliche Rolle als Beraterin oder Berater geschult worden. „Alleine für dieses Programm wurden letztes Jahr bereits über 1.400 Ausbildungsstunden geleistet. Alles verbunden mit dem Ziel, unseren Kunden mehr persönliche Beratung anbieten zu können. Auf diesem Gebiet können wir als Sparkasse gerade in Zeiten des digitalen Wandels den größten Mehrwert für unsere Kunden liefern“, so Thorsten Mühl weiter. Auch für 2019 sind Fort- und Weiterbildungen in mindestens ähnlicher Größenordnung vorgesehen. Michael Weil, Vorstand der Sparkasse Mainz, betont: „Wir investieren im Zuge der Digitalisierung unseres Geschäftsmodells permanent in moderne technische Systeme und Infrastruktur. Beispielsweise, um auch künftig das dichteste und modernste Automatennetz in unserem Geschäftsgebiet anbieten zu können. Der entscheidende Punkt ist für uns aber die Investition in die Menschen, nämlich in die Fähigkeiten und Potenziale unserer Kolleginnen und Kollegen.“ Für das vergangene Jahr sieht Michael Weil vor allem in der Entwicklung bei Bausparberatungen bereits große Effekte des neuen Kooperationsmodells mit der LBS Südwest. Das vergrößerte Angebot an Beratungskapazität habe zu einem Zeitpunkt zur Verfügung gestanden, an dem die Nachfrage nach diesem Finanzierungsinstrument auf der Kundenseite angesichts der Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt sowie der Zinssituation ebenfalls spürbar angezogen sei. Auch im Jahr 2018 wurde die Sparkasse Mainz für ihre Produktqualität mehrfach auszeichnet. So zum Beispiel erneut durch das unabhängige Verbraucherportal Biallo, das dem Premiumkonto „Giro Mainz exclusiv“ der Sparkasse die Bestnote verlieh. Das Magazin Wirtschaftswoche zeichnete dieses Kontomodell kurz darauf als das beste Premiumkonto Deutschlands aus. Für das laufende Jahr steht für Thorsten Mühl vor allem der Ausbau der digitalen Kommunikationswege und der Schritt hin zur digitalen Beratung im Fokus: „Wir haben mit unseren qualifizierten Beratungsteams ein starkes Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb, vor allem gegenüber reinen Online-Anbietern. Dieses Angebot gilt es nun noch stärker in den digitalen Lebensalltag der Kunden einzubinden. Hier werden wir im Jahr 2019 mit dem Ausbau von Chatfunktionen und dem Start der Videoberatung die nächsten Schritte gehen.“ Mit einem Plus von 2,2 Prozent auf jetzt 2,250 Milliarden Euro (Vorjahr 2,202 Milliarden Euro) wuchs die Durchschnittsbilanzsumme weiter an. Maßgeblicher Wachstumsfaktor war hier das Kreditgeschäft mit Privatkunden insbesondere bei Immobilienfinanzierungen. Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt 2018 bei 17 Millionen Euro und damit über den Erwartungen, leicht unter dem Vorjahresergebnis. Zur Durchschnittsbilanzsumme ergibt sichdaraus ein Betriebsergebnis von 0,75 Prozent. Der Zinsüberschuss beläuft sich im Geschäftsjahr 2018 auf 37,4 Millionen Euro (Vorjahr 39 Millionen Euro), die Zinsspanne geht von 1,77 Prozent auf 1,66 Prozent zurück. Aufgrund des sich weiter verzögernden Ausstiegs aus der Negativzinspolitik für den Euroraum stellt sich die Sparkasse auf eine weiter zurückgehende Zinsspanne ein. Der Provisionsüberschuss liegt 2018 mit 15,6 Millionen Euro nahe dem Rekordwert des Vorjahres (16 Millionen Euro). Während Anleger vor dem Hintergrund deutlicher Schwankungen an den Kapitalmärkten bei Investmentfondsanteilen insgesamt vorsichtiger agieren, legen die Absätze im Bereich Bausparen sehr deutlich zu. Der Personalaufwand sinkt im Jahr 2018 leicht um 0,7 Prozent, während der Sachaufwand mit einem Plus von 0,2 Prozent nahezu unverändert bleibt.

Die Sparkasse Mainz will ihre Beratung weiter stärken. Foto: Sparkasse Mainz

Trotz umfangreicher Investitionen in die Weiterqualifizierung von Personal, den Umbau von Standorten sowie in ein breitangelegtes Modernisierungsprogramm des Geldautomatennetzes gelingt es, die Kosten konsequent zu begrenzen. Nach Berücksichtigung des Bewertungsergebnisses, der Reserve-positionen und der zu erwartenden Steuern rechnet die Sparkasse Mainz mit einem Anstieg des Jahresüberschusses auf 2,1 Millionen Euro. Zum 31. 12. 2018 liegt die Eigenkapitalquote bei 15,4 Prozent. Damit lässt die Kapitalausstattung ausreichend Spielraum für künftiges Kreditwachstum. Der Vorstand der Sparkasse Mainz wird auch für 2018 eine Ausschüttung an die Träger vorschlagen. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Mainz liegt Ende 2018 bei 388 gegenüber 399 zum Vorjahresstichtag. Die hierin enthaltene Zahl der Auszubildenden liegt bei 21 gegenüber 23 im Jahr 2017. Auch im Jahr 2018 zeigt das Kreditgeschäft ein Wachstum des Kreditvolumens. Dieses liegt, ohne öffentliche Haushalte, nun bei 1,68 Milliarden Euro. Die hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien spiegelt sich 2018, wie in den Vorjahren, im Bereich der Baufinanzierungen wider. Das Privatkundensegment trägt mit einem Plus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr wesentlich zum Gesamtwachstum bei. Im Konsumenten-kreditgeschäft sowie bei der Nachfrage nach Unternehmensfinanzierungen zeigt sich die Entwicklung stabil. Der Bestand an Kundeneinlagen legt insgesamt um 4,6 Prozent auf nun 1,799 Milliarden Euro zu. Besonders Privatkunden tragen mit einem Plus von 5,5 Prozent zu dieser Entwicklung bei. Steigende Nachfrage erfahren 2018 längerfristige Sparbriefe der Sparkasse. Sehr gefragt bleiben jedoch auch weiterhin kurzfristige Sichteinlagen. Im Unternehmenssegment gehen die Einlagen um 1 Prozent zurück. Der Nettoabsatz von Investmentfondsanteilen entwickelt sich angesichts zunehmender Marktschwankungen im Jahresverlauf zwar weiter insgesamt positiv, jedoch in der Dynamik leicht rückläufig. Sehr positiv zeigt sich die Entwicklung bei den, für den langfristigen Vermögensaufbau wichtigen, Sparverträgen zum regelmäßigen Wertpapiererwerb. Insbesondere dieses Anlagevehikel stellt die langfristigen Vermögenseffekte des Wertpapiersparens besonders stark in den Dienst der Anleger. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Kapitalmarkt- und Zinsentwicklung gewinnen Dividendenwerte für viele Anleger an Attraktivität.

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