RÜSSELSHEIM – Die Stadt Rüsselsheim am Main hat eine Hilfslieferung des Landes Hessen an die Ukraine mit Schulmobiliar unterstützt. An der Parkschule wurde einer der letzten der rund 50 Containern beladen, die Inventar aus mehreren hessischen Schulen enthalten. „Rüsselsheim am Main hilft der Ukraine, nicht nur mit der Unterbringung von über 700 Geflüchteten, sondern auch mit dem Mobiliar für den Unterricht in der Ukraine“, sagte Oberbürgermeister Udo Bausch. Bürgermeister Dennis Grieser ergänzte: „Die Stadt stellt aus den Beständen der Parkschule 210 Stühle, 30 Tische und acht Schränke zur Verfügung, die durch die neue Nutzung der Parkschule als Grundschule nicht mehr benötigt werden. Es ist schön, dass diese Möbelstücke ein zweites Leben bekommen und Schulen in der Ukraine helfen, den Unterricht aufrecht zu erhalten.“
Innenminister Peter Beuth, Kultusminister Prof. Alexander Lorz und Landtagsabgeordnete Sabine Bächle-Scholz waren ebenfalls gekommen, um den Lastwagen als Teil des Gesamttransports zu verabschieden. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022 waren zuvor bereits 38 LKW-Ladungen unter dem Motto „Hessen hilft Ukraine“ von Hessen an Umschlagpunkte in Polen und direkt in die Ukraine gestartet. Koordiniert vom hessischen Katastrophenschutz hat die Hessische Landesregierung nach eigenen Angaben seit Kriegsbeginn mittlerweile Hilfsgüter in Höhe von rund fünf Millionen Euro auf den Weg gebracht.
„Mit unseren hessischen Hilfstransporten leisten wir unseren Beitrag, um die Menschen vor Ort zielgerichtet mit dringend notwendigen Gütern zu versorgen. Mit Feuerwehr-Einsatzfahrzeugen sowie den eigens konzipierten ‚Hessen hilft‘-Lebensmittelpaketen haben wir die Bevölkerung im Kriegsgebiet kontinuierlich mit wichtigen Hilfsgütern unterstützt. Dank der großen Hilfsbereitschaft hessischer Schulen, kann der hessische Katastrophenschutz nun auch im Bereich der Bildung einen wichtigen Beitrag leisten. In der Summe wird allein diese Hilfslieferung rund 50 Container umfassen und ist damit das größte Kontingent innerhalb der EU auf ein Hilfeleistungsersuchen der Ukraine. Hessen wird auch weiterhin sein Möglichstes tun, um die Folgen des brutalen und menschenverachtenden Angriffskriegs Russlands für die Zivilbevölkerung in der Ukraine bestmöglich abzumildern. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die diese notwendigen Hilfstransporte möglich machen“, so Innenminister Peter Beuth.
Hessen wird insgesamt Schulausstattung von rund 30 hessischen Schulen an ukrainische Schulen liefern. Diese umfasst unter anderem über 3.300 Stühle und 1.600 Tische, 40 Büromöbel, 30 Tafeln, rund 30 PCs und Laptops sowie einige Monitore, Beamer und Overheadprojektoren. „Mit der Lieferung von Schulausstattung in die Ukraine tragen wir einen wertvollen Teil dazu bei, den Schulunterricht vor Ort aufrecht zu erhalten und den Schülerinnen und Schülern eine Perspektive zu bieten. Darauf können alle hieran Beteiligten stolz sein. Allen Schulen sowie den Schulträgern, die einen Teil der umfänglichen Lieferung zur Verfügung stellen, danke ich herzlich für die großartige Unterstützung und die schnelle, unkomplizierte Hilfeleistung“, so Kultusminister Prof. Alexander Lorz.
Hintergrund
Auf der Internetseite
innen.hessen.de/hessen-hilft-ukraineÖffnet sich in einem neuen Fenster hat die Hessische Landesregierung alle derzeit verfügbaren Anlaufstellen für vom Krieg mittelbar oder unmittelbar betroffenen Menschen in Hessen zusammengefasst. Unter ukraine@hmdis.hessen.de sowie der Hotline 0800 – 110 3333 stehen Mitarbeiter des Landes Hessen für etwaige Fragestellungen von direkt betroffenen Menschen zur Verfügung.
Die Stadt Rüsselsheim am Main hat ein Willkommensbüro eingerichtet. Weitere Informationen hierzu gibt es unter https://www.ruesselsheim.de/ukraine-hilfe.html
Silke Fey
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main