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Taktung der Straßenbahnlinie 52 soll erhöht werden Ortsbeirat wünscht sich Verbesserung insbesondere zu den Stoßzeiten

Die Taktung der Straßenbahnlinie 52 ab der Bahnstraße soll erweitert werden. Foto: Oliver Gehrig  

BRETZENHEIM – Häufigere Straßenbahnfahrten und eine Frequenzsteigerung der Linie 52 insbesondere zu den Stoßzeiten wünscht sich der Bretzenheimer Ortsbeirat. Um den Bretzenheimer Ortskern zu erreichen, sei die Linie 52 in Richtung Bahnstraße ein wichtiger Bestandteil des ÖPNV-Netzes, erläuterte Michael Wiegert (SPD) den Antrag seiner Fraktion. Daher sollte die Mainzer Mobilität die Taktung der Linie 52 zu den Stoßzeiten auf vier Fahrten die Stunde im Berufsverkehr als auch an den Wochenenden erhöhen, ansonsten auf drei Fahrten die Stunde erweitern und zu den Nachtzeiten wenigstens eine Fahrt die Stunde anbieten – auch an den Wochenenden. Alles sollte noch vor dem nächsten Fahrplanwechsel umgesetzt werden, so der SPD-Antrag.

Die anderen Fraktionen stimmten zu, hatten aber einige Bedenken wegen der Finanzierung. Die Ticketverkäufe bei der Mainzer Mobilität brechen drastisch ein, viele haben das Deutschland-Ticket“, erklärte Fabian Ehmann (Grüne). „Ich sehe den Antrag positiv, wir werden sehen, was möglich ist“, meinte Manfred Lippold (CDU). „Das Defizit wird jedes Jahr durch den städtischen Haushalt ausgeglichen“, erläuterte Ortsvorsteherin Claudia Siebner (CDU). „Ich bin froh, dass die Taktung der Linie 57 im Südring nicht noch mehr zurückgefahren wurde.“ Drastische Worte fand Uwe Trier (CDU): „In der Taktung werden wir von der MVG seit Jahren verarscht, etwa bei der Linie 52 und der Linie 57.“ Michael Wiegert (SPD) resümierte: „Es geht nicht ohne Zuschüsse.“ Der SPD-Antrag wurde einstimmig verabschiedet.

Zum ehemaligen Pfarrhaus St. Georg äußert sich Liegenschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) auf CDU-Anfrage, dass ein Kaufvertrag noch nicht abgeschlossen wurde. „Die Verhandlungen mit der katholischen Pfarrgemeinde dauern an“, so Matz. Das ehemalige Pfarrhaus solle zur Erfüllung kommunaler Aufgaben erworben werden. Eine Festlegung, welche konkrete Nutzung erfolgen soll, sei noch nicht getroffen worden. Auf jeden Fall stelle der Erwerb des Anwesens eine Bereicherung des Stadtteils und ein Chance für die Weiterentwicklung des Ortskerns dar.

Oliver Gehrig