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Temporeicher Startschuss für Glasfaserausbau in Oppenheim Spatenstich >>>Ein erster Abschnitt von 500 Metern bereits verlegt

Mit Schwung in die digitale Zukunft: Vertreterinnen und Vertreter von Stadt, Telekom und Baufirma beim symbolischen Spatenstich für das Glasfasernetz in Oppenheim. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

OPPENHEIM – Wenn das Tempo kein gutes Omen für die Datenautobahn in Oppenheim ist? Der symbolische erste Spatenstich kam später als die Bagger. Als auf der Festwiese der mit dem symbolischen ersten Spatenstich der Startschuss für den Glasfaserausbau in Oppenheim fiel, war ein erster Abschnitt von 500 Metern bereits verlegt.  Das freute Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg (AL) und Beigeordneter Philipp Schlaak (CDU) gleichermaßen. Den zügigen Fortschritt wertete die Stadtverwaltung wenn nicht als gutes Omen, so doch als ein positives Zeichen.

Lange genug hatte es gedauert, erinnerte Schlaak, bis ein Anbieter gefunden wurde, der Oppenheim östlich und westlich der Bahnlinie erschließt. Erst vor fünf Monaten unterzeichnete die Stadt den Vertrag mit GlasfaserPlus (Journal LOKAL berichtete https://journal-lokal.de/oppenheim-bekommt-mehr-tempo/).

Mit hohem Tempo soll es nun weitergehen. Die Telekom kündigte an, die Hauptarbeiten bis Ende 2026 abzuschließen; die Restarbeiten folgen Anfang 2027. Dann könnten 4.220 Haushalte im Stadtgebiet gigabitfähiges Internet nutzen. Wie Rautenberg ergänzte, würden die Arbeiten zeitlich mit den Festen und touristischen Höhepunkten abgestimmt werden.

Die Verlegung erfolgt in schmalen Gräben von 15 Zentimetern Breite und 45 Zentimetern Tiefe. Um Belastungen gering zu halten, sollen die Gehwege noch am selben Tag geschlossen werden. Auch auf mögliche Probleme in der Altstadt sei man vorbereitet, erklärte die Telekom.

Projektleiter Thomas Benzin berichtete, die Arbeiten hätten an der Vermittlungsstelle im Bereich In den Weingärten/Johanna-Senfter-Straße begonnen. In vier bis sechs Wochen werde der erste Netzverteiler sichtbar. Danach folgten die Verzweigekabel, Schritt für Schritt würden die Verteiler ans Netz gehen. Einen detaillierten Ablaufplan wolle die Telekom bald vorlegen.

Für die Bürger bedeutet das: Jeder Haushalt kann Glasfaser erhalten – kostenlos, wenn während der Bauphase ein Tarif gebucht wird. Zudem wird ein „Homes Pass Plus“ bis 30 Zentimeter ins Grundstück gelegt, damit spätere Anschlüsse leichter möglich sind.

Die Bürger können sich bei Problemen beim Ausbau an die Stadt, oder das telefonische Telekom-Beschwerdemanagement wenden. Vor Ort wird die ausführende Firma Grimm ebenfalls ansprechbar sein.

 

Gregor Starosczyk-Gerlach